Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Silverstone will sich bessern

Von Petra Wiesmayer
Solche Bilder soll es in Zukunft nicht mehr geben

Solche Bilder soll es in Zukunft nicht mehr geben

Das Verkehrschaos rund um den Grand Prix von Grossbritannien soll der Vergangenheit angehören verspricht BRDC-Präsident Derek Warwick.

Silverstone ist nicht nur berühmt für seine Rennstrecke, die erste, auf der je ein Grand Prix der modernen Formel-1-Historie ausgetragen wurde, sondern vielmehr auch berüchtigt für das alljährlich wiederkehrende Verkehrschaos. Wenn es regnet, und das tut es in dem kleinen Ort in Northamptonshire doch recht häufig, dann kann es passieren, dass man mit dem Auto für zwei Kilometer schon mal zwei Stunden braucht und sich fragt, wieso man nicht zu Fuß gegangen ist.

Im Jahr 2000 wurde sage und schreibe jedes Auto der Grand-Prix-Besucher einzeln mit einem Unimog auf die völlig durchweichten Parkplätze geschleppt und viele Fans ließen am Samstag sogar das Qualifying aus um den Organisatoren Zeit zu geben, die Schlammwüsten für den Rennsonntag wieder einigermaßen in Schuss zu bringen. Ereignisse dieser Art, wie sie auch 2012 wieder geschahen, sollen in Zukunft nicht mehr vorkommen, versichert der ehemalige Formel-1-Pilot und jetzige Vorsitzende des British Racing Drives Clubs, Derek Warwik.

«Wenn es so regnet wie letztes Jahr, dann ist es an einigen Plätzen natürlich schwierig, aber wir haben viele Kilometer Drainage gebaut und alle Einrichtungen auf dem Campingplätzen verbessert», sagte der Ex-Renault und Arrows-Pilot bei einer Presseveranstaltung in Silverstone. «Außerdem haben wir wohl die besten Zufahrtsstraßen von allen. In den letzten zehn Jahren gab es keine Probleme.»

Letztes Jahr sei eine außergewöhnliche Situation gewesen, sagte Warwick weiter. «Wir haben uns um alle Leute gekümmert, die am Samstag Probleme hatten, wir haben sie entschädigt, noch wichtiger ist aber, dass wir die Park- und Campingplätze mit mehr Drainagen und Einrichtungen verbessert haben. Wir haben auf die Leute gehört, die sich beschwert haben und es verbessert.»

Für das Rennwochenende im Juli 2013 gibt es ein Park-and-Ride-System mit Bussen, die die Zuschauer von Außerhalb zur Strecke bringen um Staus soweit wie möglich zu verhindern. Die zu Parkplätzen umfunktionierten Wiesen und Campingplätze werden mit Plastikmatten abgedeckt und auch rund um die Strecke wurden die Örtlichkeiten z. B. mit mehr überdachten Tribünen aufgemöbelt. Trotzdem gäbe es aber noch viel zu tun, gestand der Brite. Dazu seien aber einige Investitionen nötig.

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