2014: Arabien-Test, WM-Start Bahrain, Tests in Saison
Salman bin Hamad bin Isa Al Khalifa kann das launische Wetter von Montreal nichts anhaben. Für den Kronprinz von des Insel-Kleinstaates Bahrain und McLaren-Teilhaber scheint die Sonne auch dann, wenn es hier in Kanada runterhaut – denn sein Land wird 2014 den WM-Auftakt austragen dürfen.
Noch ist es nicht von der FIA bestätigt, aber die Weichen sind gestellt: Der Winter-Testfahrplan bis hin zum Saisonbeginn ist in groben Zügen entworfen – gemäss des Wunsches der Motorenhersteller wird schon ab Dienstag, 21. Januar 2014, getestet werden. Weil viele bei der Umstellung auf die 1,6 Liter grossen V6-Turbomotoren technische Probleme wittern, beginnt der Testwinter im verhältnismässig nahen Jerez (Andalusien), für vier Tage. Am gleichen Ort also wie in diesem Jahr, allerdings zwei Wochen früher. Am gleichen Ort auch, über den vor knapp vier Monaten alle geschimpft haben, weil der aggressive Asphalt und das klamme Wetter keine Schlüsse über die Reifen zuliessen. Scheinbar hat die Formel 1 ein kurzes Gedächtnis.
Die nächsten beiden Tests (zwei à vier Tage) finden genau aus diesem Grund in wärmeren Gefielden statt: derzeit buhlen Abu Dhabi und Katar um den mittleren Test, während Kronprinz Salman argumentiert, natürlich wäre es am sinnvollsten, gleich alle Tests vor dem WM-Beginn vor seiner Haustür fahren zu lassen.
Das wollen jedoch die Teams nicht: Erkenntnisse auf verschiedenen Strecken vertiefen das Verständnis. Von daher wäre der mittlere Test in Abu Dhabi logischer (Katar wäre für die Formel 1 Neuland), der letzte dann in Bahrain, weil auf diese Weise das Material gleich dort gelassen werden kann.
Der WM-Auftakt von Bahrain ist auf den 2. März angesetzt, also ebenfalls zwei Wochen früher als im laufenden Jahr. Grund: Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone will 2014 zwei Grands Prix mehr unterbringen, Sochi und New Jersey, die anderen Rennen sollen alle bleiben.
Überdies soll wieder während der Saison getestet werden, wo und wann, das steht noch nicht fest. Auf dem Tisch liegt der Vorschlag, jeweils am Dienstag und Mittwoch nach vier bestimmten Grands Prix zu testen. Das bedingt allerdings, dass es sich nicht um einen WM-Lauf handelt, auf den gleich wenige Tage später der nächste folgt. Diskutiert werden Barcelona und Silverstone, Budapest und Spa-Francorchamps.