Martin Whitmarsh: «McLaren gibt nicht auf!»
Der Grand Prix von Kanada war für McLaren ein Desaster. Zum ersten Mal nach 64 Rennen in Folge in den Punkterängen – seit dem Grand Prix von Abu Dahbi 2009 - musste das einst so erfolgsverwöhnte Team ohne einen einzigen WM-Zähler die Heimreise antreten. In den ersten sieben Saisonrennen konnten Jenson Button und Sergio Pérez nur magere 37 Punkte sammeln und McLaren ist hinter Force India Sechster, Button ist in der Fahrerwertung 10., Pérez rangiert auf Platz 13.
Jenson Button hat die Hoffnung, dass er in der Weltmeisterschaft noch einmal angreifen könnte, mittlerweile aufgegeben und steckt sich als höchstmögliches Ziel vielleicht noch den einen oder anderen Rennsieg. Dass der schon Silverstone kommen könnte, bezweifelt man in Woking aber. Teamchef Martin Whitmarsh gibt sich trotz allem kämpferisch. «In diesem Geschäft muss man Optimist sein, besonders in solchen Momenten, und ich habe schon einige solche Momente hinter mir», sagte er der Daily Mail.
«Wir müssen die Motivation der Leute aufrecht erhalten und sie müssen konzentriert weiter arbeiten. Wir müssen daran glauben, dass wir hart arbeiten und ein Rennen gewinnen können. Wir haben noch nicht aufgegeben», erklärte Whitmarsh weiter. «Natürlich wollen wir in Silverstone viel besser aussehen, das ist wichtig. Wir wollen das für die Fans erreichen.»
Dadurch sei der Druck immens, gab der Engländer zu, man wolle die Fans schließlich nicht enttäuschen. «Also arbeiten wir in den nächsten paar Wochen hart und sehen, was wir tun können und versuchen, beim britischen Grand Prix loszulegen.»
In Montreal sei nicht nur das Auto schlecht gewesen, auch die Strategie hätte versagt, gibt Whitmarsh zu. «Wir hätten Punkte holen sollen, aber wir waren nicht schnell genug und haben nicht gut genug geplant. Das war mit Sicherheit nicht das Ergebnis, das wir erhofft hatten, aber wir können nicht zaubern, wir müssen hart arbeiten, konzentriert bleiben und sehen, wie wir das Auto schneller machen können.»