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Toto Wolff: «Lewis Hamilton hat kein Problem»

Von Petra Wiesmayer
Lewis Hamilton hätte wohl nicht erwartet, dass Nico Rosberg dermaßen schnell sein würde, sagt Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff.

Nico Rosberg und Lewis Hamilton sind gute Freunde, wobei Hamilton dem Deutschen in der Vergangenheit eines voraus hatte: Er war schneller und erfolgreicher und vor seinem Wechsel zu Mercedes hätte der 28-Jährige sicher auch erwartet, dass das so weitergeht. Bisher steht Rosberg seinem Teamkollegen aber um nichts nach. Drei mal in Folge auf der Pole Position und ein Sieg beim Prestigerennen in Monaco, während der Weltmeister von 2008 nur eine Pole und noch keinen Sieg zu Buche stehen hat.

In der WM-Wertung hat der Engländer jedoch die Nase vorne und rangiert nach sieben Rennen auf Platz vier, Rosberg liegt mit 57 Punkten auf Rang sechs, genau 20 Zähler hinter dem Engländer. Mercedes-Teamchef Toto Wolff erklärt, dass Hamilton sicher etwas überrascht sei von dem, was sein Teamkollege in den vergangenen Rennen gezeigt habe. «Vielleicht hat ihn das etwas überrascht, da es im Vergleich mit Michael Schumacher und während seiner Zeit nicht immer klar war, wie schnell er ist», wird Wolff von Press Association zitiert.

«Jetzt hat er bewiesen, dass er wirklich sehr schnell ist und das war für Lewis eine Überraschung, aber ich glaube nicht, dass das ein Problem ist. Wir haben in Kanada gesehen, wie stark er war und, dass er auf dem Weg zur Pole Position war, bevor er den Bremspunkt im letzten Sektor, wo es noch sehr nass war, verpasste», sagte der Österreicher weiter. «Ich glaube, wir werden von Lewis noch großartige Rennen sehen. Daran habe ich keinen Zweifel.»

Bösen Stimmen, die behaupten, die neue Freiheit, die Hamilton bei Mercedes genieße, sei der Grund für die etwas mangelnde Leistung, widerspricht Wolff vehement. «Wir versuchen, ihm Freiheiten zu lassen, aber ich glaube nicht, dass das der Grund ist, wieso er seine Erwartungen nicht erfüllen konnte, unsere hat er erfüllt», betonte 41-Jährige. «Nico hatte ganz offensichtlich einen tollen Lauf. Er hat gezeigt, dass er ein Spitzenfahrer ist und für unser Team ist das die beste Lage, in der wir uns befinden können.»

Im Laufe der Zeit werde sich die Situation sicher ausgleichen, glaubt Wolff. «Mal wird die Waage auf die eine Seite ausschlagen, mal auf die andere. Ich glaube aber nicht, dass Lewis momentan ein gravierendes Problem hat. Auch für ihn ist es noch früh in der Saison, er ist mit dem Team erst am Anfang, während Nico schon ein paar Jahre hier ist.»

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