Formel 1: Ralf Schumacher outet sich

Politiker: «Aus für Monza? Dann hört Ferrari auf!»

Von Mathias Brunner
Roberto Maroni, Gouverneur der Lombardei, klopft grosse Sprüche. Was sind die Hintergründe?

Bernie Ecclestone hat vor kurzem erklärt, kein Rennveranstalter dürfe sich sicher sein, seinen Grand Prix zu behalten – auch nicht Traditionsrennen wie Monza. Das hat Roberto Maroni auf die Palme gebracht. Der Gouverneur der Lombardei poltert: «Wenn der Monza-GP stirbt, dann sollte Ferrari aus der Formel 1 aussteigen!»

Maroni anlässlich einer Versammlung der Industrie-Vereinigung «Confindustria»: «Bernie Ecclestone glaubt wohl, er sei der Herr der Welt. Sollte jemand bedauerlicherweise entscheiden, dass der Monza-GP gestrichen wird, sollte sich Ferrari aus dem Sport zurückziehen. Der Grosse Preis von Italien in Monza ist ein Muss. Es ist schlicht undenkbar, dass dieses Rennen gestrichen wird – Mythen sollte keiner antasten. Es kann auch nicht sein, dass eine solche Entscheidung gefällt wird, ohne zuvor die Verantwortlichen zu kontaktieren. Ich bin an jeder Art von Lösung interessiert. Wenn die Region gefragt ist, um Monza zu retten, wird die Region auch etwas unternehmen.»

Damit hätte Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone erreicht, was vermutlich von Anfang an sein Ziel war: Die europäischen GP-Veranstalter etwas gefügiger machen. Dem 82jährigen Baumeister der modernen Formel 1 widerstrebt, dass er die Antrittsgebühr der Europäer niedrig halten muss, während ihm die Mächtigen hinter modernen Rennen wie Singapur oder Abu Dhabi das Geld haufenweise in den Rachen werfen.

SPEEDWEEK-Prognose: Roberto Maroni kann sich abregen – der Monza-GP wird nicht sterben.

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