Sauber: Was bringen die Aussagen von Kimiya Sato?
Kimiya Sato hatte Spaß in Silverstone
Am letzten Tag in Silverstone gab es bei Sauber gleich zwei Premieren. Der junge Japaner Kimiya Sato fuhr zum ersten Mal ein Formel-1-Auto und wurde gleich mit einem neuen, passiven DRS-Systen konfrontiert, das die Schweizer zum ersten Mal ausprobierten. Inwieweit kann ein Neuling nun aber nützliche Aussagen über so komplexe Aerodynamik-Teile machen? Tom McCullough, leitender Ingenieur an der Strecke, war mit der Leistung des Rookies auf alle Fälle zufrieden.
Es sei immer aufregend, einen Fahrer zum ersten Mal in einem Formel-1-Auto zu sehen, sagte der Engländer und hatte nur Lob für den Japaner übrig. «Kimiyas reifer Ansatz hat uns alle beeindruckt. Er hat gut mit den Ingenieuren gearbeitet und sich den ganzen Tag über verbessert. Dadurch konnten wir auch weitere Aerodynamik-Tests unternehmen, die für uns als Team sehr wertvoll waren», sagte McCullough.
Sato, der den Tag nach 67 auf Platz 13 beendete, fand seine Ausfahrt im C32 einfach «unglaublich». Er sei erstaunt, wie gut ein Formel-1-Auto besonders auf Lenkbewegungen und beim Bremsen anspreche, sagte der Führende der Auto GP. «Vom physischen Standpunkt her ist es aber auch hart. Ich bin schon in Silverstone gefahren, also kenne ich die Strecke gut, aber das ist mit nichts vergleichbar. In einem Formel-1-Auto hier zu fahren ist etwas total anderes, das Tempo ist unglaublich», schwärmte der 23-Jährige.
«Der Vormittag war sehr gut und am Nachmittag habe ich ein paar neue Reifensätze benutzt, um meine Rundenzeiten zu verbessern. Leider hat das aber nicht so geklappt, wie ich es wollte. Die Streckenbedingungen haben sich geändert, der Wind wurde stärker und die Strecke war langsamer. Heute ein Formel-1-Auto zu fahren war wirklich gut und ich hatte viel Spaß. Jetzt muss ich aber daran arbeiten, meine Rundenzeiten zu verbessern.»