Felipe Massa: Etwas Kritik an Reifen
Felipe Massa mag die neuen harten Reifen nicht
Ferrari war ohne Fernando Alonso in Silverstone, dafür durfte Nachwuchspilot Davide Rigon an allen drei Tagen seine Runden drehen und musste den F138 nur am Freitag für einen halben Tag an Stammfahrer Felipe Massa übergeben.
Der Brasilianer drehte 69 Runden und wurde mit einer knappen Sekunde Rückstand auf Sebastian Vettel Sechster, hinter Rigon, der nach 20 Runden auf Rang 5 landete. Massas Aufgabe bestand jedoch ausschließlich darin, die neuen Reifen zu testen und bewerten, die ab dem Grand Prix von Ungarn zum Einsatz kommen.
Alles in allem fiel das Urteil des Paulista positiv aus. «Im Vergleich zu dem Rennen hier scheinen diese Reifen besser zu funktionieren», resümierte der 32-Jährige. «In den drei Tagen hatte niemand Probleme damit und vom Sicherheitsaspekt her ist das das Wichtigste. Der Prototyp der harten Mischung scheint vielleicht zu hart zu sein, um ihn im Rennen einzusetzen. Ich glaube, dass wir in den kommenden Rennen eher dazu neigen werden, auf die weicheren Mischungen zu setzen, denn sie funktionieren auch bei niedrigeren Temperaturen und halten länger.»
Davide Rigon, der hauptsächlich mit Aerodynamik-Arbeiten wie unterschiedlichen Frontflügeln beschäftigt war, zog ebenfalls eine positive Bilanz der vergangenen Tage. «Ich habe keine Fehler gemacht und viel gelernt», kommentierte der 26-Jährige. «Ich hoffe, dass das Team einige nützliche Daten sammeln konnte und vielleicht einige, die sie bei den kommenden Rennen verwenden können.»
Auch am Freitag sei es nicht um Rundenzeiten gegangen, erklärte der Italiener weiter. «Wir haben keine großen Veränderungen am Auto vorgenommen, stattdessen haben wir uns darauf konzentriert, die Abstimmung an die neuen Reifen anzupassen. Diese Informationen werden nun an unsere Kollegen im Simulator weitergegeben. Ich glaube, dass dieser Test für meine Arbeit und auch meine persönliche Erfahrung sehr nützlich war. Ich sehe das aber nicht als abgeschlossen an, weder für mich noch für das Auto, denn es gibt keine Grenzen für Verbesserung.»