Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Ross Brawn: «Mercedes ist wieder im Rennen»

Von Petra Wiesmayer
So könnte es weitergehen

So könnte es weitergehen

Durch seinen Sieg in Ungarn hat sich Mercedes-Pilot Lewis Hamilton im Kampf um die WM-Krone zurück gemeldet, das glaubt zumindest sein Teamchef Ross Brawn.

Zehn Punkte hat Lewis Hamilton am Sonntag auf Sebastian Vettel aufgeholt und liegt als Vierter nun 48 Punkte hinter dem WM-Führenden. Seine vierte Pole Position der Saison konnte der Silberpfeil-Pilot endlich in einen Sieg ummünzen – den ersten für sein neues Team - und ist bei noch neun ausstehenden Rennen wieder zum Kandidaten um den Titel 2013 geworden.

Bisher hatten dem Briten jedes Mal die Reifen einen Strich durch die Rechnung gemacht, die zu schnell überhitzten und für das Rennen in Budapest hatte man daher nicht mal im silbernen Lager mit einer großen Chance gerechnet. Ausgerechnet im Glutofen Ungarn hielten die neuen Pirelli-Pneus aber und Hamilton fuhr den Sieg nach Hause.

«Wir geben die Hoffnung, dass wir die WM gewinnen können, nicht auf», sagte Teamchef Ross Brawn daher auch, gab aber zu, dass das Wochenende auf dem Hungaroring extrem gut lief. Nach Balanceproblemen am Freitag hatte es das Team bis zum Qualifying am Samstag geschafft, den F1 W04 so abzustimmen, dass Hamilton die Pole Position holte. Sollte das auch nach der Sommerpause so weitergehen, «dann sehe ich keinen Grund, wieso wir nicht noch mehr Rennen gewinnen können. Wenn wir das nicht wiederholen können, dann nicht.»

Es gehe aber nicht nur um Lewis Hamilton, so Brawn weiter und sprach den Ausfall von Nico Rosberg sechs Runden vor Schluss an. «Wir müssen beide Autos ins Ziel bringen. Das war hier nicht der Fall, aber man muss beide Autos vorne haben.» Sein insgesamt vierter Sieg beim Grand Prix von Ungarn könnte für Lewis Hamilton einen Neustart in die Saison bedeuten, glaubt Brawn. «Dieses Rennen gewonnen zu haben ist ein wichtiger Schritt und es gibt absolut keinen Grund, wieso nicht noch mehr folgen sollten.»

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