Felipe Massa auf dem Schleudersitz
Felipe Massas Cockpit bei Ferrari ist alles andere als sicher
In Australien und Malaysia stand Felipe Massa in der Startaufstellung vor seinem Teamkollegen Fernando Alonso und sogar der Spanier lobte Massa, dass er einer der schnellsten Fahrer im Feld sei. Das Hoch zu Saisonbeginn ließ aber schon bald nach und Massa fiel wieder in seine alten Fehler zurück, zusätzliche Unfälle taten ein Weiteres, dass der 32-Jährige nach 10 Saisonrennen nur auf Platz sieben der Meisterschaft rangiert.
Vor wenigen Tagen deutete nun auch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo an, dass Massas Platz bei der Scuderia alles andere als sicher sei. «Felipe ist ein schneller Fahrer und ein toller Mensch. Wir waren in den letzten Tagen aber sehr offen mit ihm: Sowohl er als auch wir brauchen Resultate und Punkte. Zu gewisser Zeit werden wir uns dann in die Augen sehen und entscheiden, was zu tun ist», erklärte Di Montezemolo.
Felipe Massa ist sich durchaus bewusst, dass er sich auf dem Schleudersitz befindet. «Die Ergebnisse werden darüber entscheiden, ob ich hier bleiben oder zu einem anderen Team wechseln werde», sagte der Brasilianer bei Autosport. «Die Möglichkeit, dass ich bleibe, besteht, aber am wichtigsten sind die Resultate. Was das Tempo betrifft, bin ich zufrieden, wie ich im Qualifying und auch im Rennen fahre. Wir müssen nur die Rennen normal beenden und beständig werden. Wenn das gelingt, dann kommen auch die Ergebnisse.»
Bereits 2012 gab es immer wieder Stimmen, die Felipe Massas Rauswurf bei Ferrari vorhersagten. Diese Situation habe ihn nach eigenen Aussagen derart verunsichert, dass er in der ersten Saisonhälfte weit hinter seinen eigenen und den Erwartungen seines Teams zurückblieb. Erst nach Halbzeit riss er das Ruder herum und stand in Korea zum ersten Mal nach zwei Jahren wieder auf dem Podium. Ob es ihm dieses Jahr wieder gelingen und das dann auch sein Cockpit bei Ferrari sichern würde, kann der Paulista noch nicht sagen. «Bevor man den Vertrag nicht unterschrieben hat, weiß man gar nichts.»