Fernando Alonso: Von Doping-Polizei aus Bett geholt
Fernando Alonso: Doping-Kontrolle, dann weiterschlafen
Fernando Alonso twittert: «Doping-Kontrolle bei mir zu Hause – dann wieder zurück ins Bett und weiterschlafen ...» Der Ferrari-Star ist nicht der Einzige, bei dem Vertreter des Automobilverbands FIA unangemeldet reinschneien. Auch der künftige Red Bull Racing-Fahrer Daniel Ricciardo ist einer jener GP-Fahrer, die unlängst Besuch von Doping-Experte erhielten. Bei Alonso ist es übrigens die zweite Kontrolle im laufenden Jahr. Auch bei Marussia-Pilot Max Chilton klingelte es heute Morgen an der Haustür, «meine erste Kontrolle in zwölf Jahren Motorsport», wie der junge Engländer festhält. Und auch bei Williams-Fahrer Valtteri Bottas. Der Finne sagt: «Um sechs Uhr früh pinkeln, während einem ein Mann über die Schulter guckt, das ist eine neue Erfahrung für mich.»
Die Formel-1-Rennfahrer müssen der FIA ständig ihren Aufenthaltsort hinterlegen, um stichprobenartig kontrolliert werden zu können. Die Kontrollen werden von Experten durchgeführt, die auch der «World Anti-Doping Agency» angehören.
Aber wie wahrscheinlich ist es, dass die Doping-Kontrolleure fündig werden?
Daniel Ricciardo hat ein reines Gewissen: «Die Chancen, dass sie bei uns Racern fündig werden, ist so gut wie null. Ich kenne keine von anderen Athleten benutzte Substanz, die bei einem Rennfahrer leistungssteigernd wäre. Aber Doping ist im Sport ein so grundlegendes Problem, dass ich Stichproben im Motorsport gut finde.»
Die hätten früher vielleicht ganz andere Ergebnisse erbracht: Jahrelang hielten sich bis in die späten 80er Jahre Gerüchte, wonach einige Formel-1-Fahrer auf weissem Pulver abfahren (und wir reden jetzt nicht vom Skilauf).
Dem Tschechen Tomas Enge wurde in den 90er Jahren das Rauchen der falschen Zigaretten nachgewiesen, er wurde gesperrt. Rubens Barrichello stolperte über die Verwendung eines starken Grippemittels.
Aber das ist alles nichts gegen die einstige Grand-Prix-Legende Achille Varzi: der Italiener und Dauer-Rivale von Tazio Nuvolari war Morphium-süchtig.