Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Niki Lauda: Standpauke fürs Mercedes-Team

Von Mathias Brunner
Toto Wolff, Niki Lauda und Ross Brawn nach dem Monaco-GP-Sieg

Toto Wolff, Niki Lauda und Ross Brawn nach dem Monaco-GP-Sieg

Die Silberpfeile geraten nach dem Suzuka-Debakel unter Druck: Fällt Mercedes in der WM auch hinter Lotus zurück. Aufsichtsrats-Chef Niki Lauda will reagieren.

Nur ein achter Platz von Nico Rosberg, das ist die magere Ausbeute von Mercedes im Suzuka-GP vom vergangenen Sonntag. Mit solchen Leistungen ist den direkten Gegnern Ferrari (Rang 4 für Alonso) und Lotus (Rang 3 für Grosjean) natürlich nicht beizukommen. Mercedes liegt in der WM derzeit auf dem dritten Zwischenrang, mit 287 Zählern nun zehn Punkte hinter Ferrari, noch 23 vor Lotus. Lotus war jedoch in Südkorea und Japan stärker, das ist ein Warnsignal für den Mercedes-Aufsichtsrats-Chef Niki Lauda.

«Menschen machen Fehler, aber mir gefällt die Gesamtleistung nicht», sagt der dreifache Formel-1-Champion aus Wien und hat klargemacht, dass er beim Team den Finger dorthin halten wird, wo es schmerzt: «Jetzt muss man den Druck erhöhen, und das wird sicherlich gemacht.»

Lewis Hamilton war schon kurz nach dem Start chancenlos: er handelte sich im Getümmel am Frontflügel von Sebastian Vettel einen aufgeschlitzten rechten Hinterreifen ein. Später musste er wegen Folgeschäden der Rumpelfahrt auf der Felge zurück zur Box ganz aufgeben. Nico Rosberg wurde nach einem Reifenwechsel zu früh losgeschickt, das setzte eine Durchfahrtsstrafe.

Mercedes hat vom reinen Speed des Autos sowie der fahrerischen Klasse der beiden Piloten alle Anlagen, um in der WM Rang 2 hinter Red Bull Racing zu erobern. Das wäre auch fürs Budget 2014 wichtig: Der Unterschied zwischen dem zweiten und dem vierten Rang im Konstrukteurs-Pokal liegt im Bereich von 20 Mio Dollar.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff gegenüber dem ORF: «Wir sind als Team und mit der Kraft des Konzerns im Rücken so aufgestellt, dass sich unsere Leistung an Red Bull Racing und nicht an Lotus orientieren muss», sagt der Wiener. «Wir müssen jetzt verstehen, ob wir irgendwo eine falsche Abzweigung genommen haben.»

Zur Unruhe auf der Strecke kommt die Unruhe neben der Bahn. Teamchef Ross Brawn hat zwar festgehalten, dass er im Team bleiben wolle, aber als Chef, wie er bei den britischen Kollegen von Sky festgehalten hat.

Wie das neben dem von McLaren geangelten Paddy Lowe ins Rennstall-Organigramm passen soll, weiss derzeit keiner. Dass Brawns Abschied bereits feststehe, wird seitens Mercedes dementiert.

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