Sean Edwards tödlich verunglückt
Sean Edwards
Der Motorsport trauert um Sean Edwards: Der Brite ist am Dienstag in Australien im Alter von nur 26 Jahren tödlich verunglückt.
Im Rahmen einer privaten Testfahrt auf dem Queensland Raceway in Willowbank kam der Porsche 996 von der Strecke ab, rauschte in einen Reifenstapel an der Streckenbegrenzung und fing sofort Feuer. Wie Medien aus Australien vermelden, war Edwards, der als Fahrercoach auf dem Beifahrersitz saß, sofort tot.
Drei Stunden brauchten die Hilfskräfte um Edwards und den Fahrer, einen 20-jährigen Mann aus Brisbane, aus dem Wrack zu befreien. Der Fahrer liegt derzeit mit lebensgefährlichen Verletzungen auf der Intensivstation.
Noch am Sonntag twitterte Edwards: «Time to hit Queensland Raceway today, should be fun, hope there aren't too many kangaroos like at Bathurst!» Vor seiner Reise nach Australien fungierte Edwards offenbar bereits als Fahrercoach in Spa.
Edwards war in diesem Jahr bis zu dem tragischen Unfall erfolgreich unterwegs. Zum Saisonfinale des Porsche Supercup in Abu Dhabi Anfang November wäre der Brite als Gesamtführender gereist. Durch seine 18 Punkte Vorsprung auf Nicki Thiim könnte er gar posthum Champion werden. Außerdem gewann Edwards in diesem Jahr zusammen mit Bernd Schneider, Nicki Thiim und Jeroen Bleekemolen konnte Edwards dieses Jahr als erster Engländer das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Sein erfolgreichstes Feld waren jedoch die Porsche-Markenpokale.
Edwards ist derzeit zudem auf der Kino-Leinwand zu sehen. Im Hollywood-Film Rush spielt Edwards seinen Vater Guy. Der frühere Formel-1-Pilot befreite 1976 Niki Lauda auf dem Nürburgring aus seinem brennenden Auto.