Formel 1: Für Ferrari-Teamchef der Anfang vom Ende

Gary Anderson: «Einiges bei Ferrari ist absurd»

Von Rob La Salle
An den treuen Fans liegt die Ferrari-Flaute jedenfalls nicht

An den treuen Fans liegt die Ferrari-Flaute jedenfalls nicht

Fernando Alonso weiss: der WM-Titel ist futsch, einmal mehr. Zum vierten Mal in Folge wird Sebastian Vettel Champion, zum dritten Mal in vier Jahren wird Alonso wohl WM-Zweiter werden.

Warum nur schafft es Ferrari nicht, die Festung Red Bull Racing zu knacken? BBC-Technikexperte Gary Anderson – früher Technikchef der Rennställe Jordan, Stewart Grand Prix und Jaguar – wundert sich ebenfalls.

«Ich weiss einfach nicht, was bei Ferrari vor sich geht», sagt der Nordire. «Am Samstagmorgen verbrachte Fernando Alonso 25 Minuten in der Box, das ist fast das halbe Training, während die anderen draussen ihre Hausaufgaben machten. Die Windrichtung hatte sich seit Freitag um 180 Grad gedreht, es ist also nicht so, dass man beim Fahren nichts hätte lernen können. Ganz im Gegenteil berichteten die meisten Piloten davon, dass sich die Rennwagen ganz anders anfühlten.»

Gary Anderson weiter: «Wenn ich bei Ferrari das Sagen hätte und wüsste, wie viel Fernando Alonso verdient, dann würde ich ihn bestimmt nicht zugucken lassen. Vor allem nicht vor dem Hintergrund, dass Ferrari im Qualifying schwächelt und man doch jede freie Minute Training nutzen sollte. So langsam frage ich mich, ob das nicht ein Management-Problem ist.»

«Alonso ist so ein Leitwolf, dass ich mir gut vorstellen könnte – wenn er mit dem Management nicht einverstanden ist oder es in seinen Augen zu wenig durchsetzungsstark ist, dann beginnt er, die Richtung vorzugeben. Das halte ich nicht für einen guten Ansatz.»

«Ich spreche im Laufe eines Wochenendes mit einem Haufen Leute, und Einiges, was ich von Ferrari höre, ist schlicht absurd für ein Team dieses Stellenwerts. Es muss sich dort bald etwas ändern.»

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