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Grosjean: Lob von Vettel, weisse Haare für Chef

Von Rob La Salle
Diesen Schluck hat sich Romain Grosjean redlich verdient

Diesen Schluck hat sich Romain Grosjean redlich verdient

Vor einem Jahr stand der Genfer Romain Grosjean bei Lotus schwer in der Kritik: zu viele Unfälle, zu wenig einsichtig. Heute entwickelt er sich zu einem Siegfahrer.

Lotus-Teamchef Eric Boullier freut sich über die tolle Fahrt seines Schützlings Romain Grosjean in Japan – lange geführt, solider dritter Platz, keine Fehler: «Es stimmt schon, dass ich wegen Romain zwischendurch einige weisse Haare bekommen habe. Aber gleichzeitig habe ich auch immer an ihn geglaubt. Ich bin davon überzeugt, dass er ein seltenes Talent ist. Wenn wir ihm das Auto dazu geben, ist er zu grossen Taten fähig, das haben die vergangenen Rennen bewiesen.»

Grosjean gilt für 2014 als gesetzt bei Lotus. Dabei stand seine Formel-1-Karriere gleich zwei Mal auf dem Spiel. Der erste Einsatz 2009 mit Renault stand unter keinem guten Stern, 2012 mit Lotus schien der Genfer erneut auf der Abschlussliste zu stehen.

Eric Boullier blickt zurück: «Rückblickend war der erste Einsatz von Romain in der Formel 1 wohl ein Fehler. Wir reden ja immer darüber, dass ein Fahrer auf seine Aufgabe als GP-Pilot vorbereitet werden sollte. Das ist damals wohl nicht passiert.»

«Romain braucht etwas Nestwärme und Unterstützung. Die Entwicklung an der Seite von Kimi Räikkönen verlief dann gesund. Wir haben beiden Piloten klargemacht, dass sie die gleiche Voraussetzung haben. Romain konnte Vertrauen fassen.»

In Suzuka erhielt Grosjean viel Lob auch von Sieger Sebastian Vettel: «Romain ist ein phantastisches Rennen gefahren. Wir alle wissen, welch starker Fahrer Kimi Räikkönen ist. Heute jedoch war Romain der bessere Mann. Im vergangenen Jahr hat Grosjean viele Fehler gemacht, dafür wurde er gerügt. Wichtig aber ist es, dass man aus seinen Fehlern etwas lernt. Das scheint passiert zu sein. Er wird immer besser, und das ist zu respektieren.»

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