Räikkönen: Schmerzen, fit gespritzt, selber schuld
Kimi Räikkönen ist zum letzten Mal im Lotus gesessen
Die Nachricht hat gestern eingeschlagen: Kimi Räikkönen muss die letzten zwei Grands Prix des Jahres in Texas und Interlagos sausen lassen, weil er sich am kommenden Donnerstag oder Freitag in Salzburg einem Eingriff am Rücken unterziehen wird.
Sein Manager Steve Robertson präzisiert: «Kimi arbeitet dabei mit einem Arzt, der seine Rückenprobleme gut kennt, er war schon ein paar Mal bei ihm in Behandlung, auch im Laufe dieses Jahres. Die Schmerzen wurden mit Kortison-Spritzen behandelt. Aber irgendwann sind die Beschwerden chronisch geworden, so dass wir fanden, es hätte keinen Sinn mehr, den Eingriff aufzuschieben.»
An diesen Beschwerden ist Kimi Räikkönen selber schuld: Die Rückenprobleme gehen auf einen Testunfall mit Sauber im Jahre 2001 zurück. Kimi war mit der Schweizer Truppe im September in Magny-Cours: Er verlor in der Imola-Schikane die Kontrolle übers Auto und prallte anschliessend in der Château-d’Eau-Kurve rückwärts in die Pistenbegrenzung. Ein Defekt war nicht die Ursache für den Unfall.
Seither hat der Finne zu wenig getan, um den Beschwerden entgegen zu wirken. Ein entsprechender Eingriff wurde immer und immer wieder hinausgezögert. Allerdings waren die Schmerzen noch nie so schlimm wie in diesem Jahr. Nun sah der Formel-1-Champion von 2007 die Gelegenheit, das Problem ein für allemal zu lösen: Er will 2014 top-fit bei Ferrari antreten.