Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Nico Hülkenberg: «Wie auf Schmierseife»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg: «. Am Ende hatte ich dann auch keine frischen Intermediate-Reifen mehr»

Nico Hülkenberg: «. Am Ende hatte ich dann auch keine frischen Intermediate-Reifen mehr»

Obwohl Nico Hülkenberg im Qualifying zum Brasilien-GP mit seinem Auto kämpfte, schaffte er den Einzug in die Top-Ten der Startaufstellung. Trotzdem blickt der Sauber-Pilot skeptisch auf das letzte Saisonrennen.

Wie schwierig der Sauber-Renner im Regen von Interlagos zu steuern war, spiegelte sich im Qualifying-Resultat von Rookie Esteban Gutiérrez. Dem 23-jährigen Mexikaner unterlief auf dem Autódromo Jóse Carlos Pace auf seiner schnellen Runde ein Fehler und als Folge musste er sich mit dem 18. Startplatz begnügen. Entsprechend enttäuscht erklärte der Formel-1-Neuling: «Die Strecke war auf der ersten Runde nicht allzu feucht. Leider habe ich jedoch in der letzten Kurve einen Fehler gemacht und konnte meinen Zeitgewinn aus den ersten beiden Sektoren nicht mehr ins Ziel bringen. Dann wurde der Regen stärker, und es war entsprechend schwer, aufzuholen.»

Besser erging es da Nico Hülkenberg, der sich einen Platz im Top-Ten-Stechen sicherte und schliesslich den zehnten Startplatz eroberte. Trotzdem beklagte sich der 26-Jährige hinterher: «Das war heute eher schwierig, aber das habe ich so erwartet. Denn ich war schon das ganze Wochenende über nicht so konkurrenzfähig, wie ich es mir gewünscht hätte, da wir immer Probleme mit der Balance hatten. Am Ende hatte ich dann auch keine frischen Intermediate-Reifen mehr und musste deshalb auf angefahrenen ausrücken. Das Auto rutschte extrem rum, es fühlte sich wie auf Schmierseife an.»

Teamchefin Monisha Kaltenborn unzufrieden

Tom McCullough, der leitende Ingenieur an der Strecke, bestätigt: «Wir waren während des gesamten bisherigen Wochenendes mit der Balance des Autos unter diesen feuchten und nassen Bedingungen nicht zufrieden, was sich in unserem Qualifying-Resultat auch zeigt. Wir haben im dritten freien Training viele Runden gedreht und versucht, die Balance der Autos zu verbessern, aber wir sind generell nicht so konkurrenzfähig, wie wir es erwartet hatten. Esteban gelang es leider nicht, seine schnellsten Abschnittszeiten auf einer Runde zu vereinen, sonst hätte er es locker ins Q2 geschafft.»

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn machte aus ihrer Enttäuschung kein Geheimnis: «Das Qualifying-Ergebnis ist enttäuschend und widerspiegelt eigentlich den bisherigen Verlauf des Rennwochenendes. Tatsache ist, dass wir uns hier unter diesen Bedingungen schwertun, unser gewohntes Niveau zu halten. Morgen kann das anders aussehen, das hängt davon ab, ob und wie sich die Bedingungen ändern werden. Ein trockenes Rennen würde uns wohl entgegenkommen.»

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