Lotus und Quantum geben noch nicht auf
Lotus steht dank Pastor Maldonado nicht mehr im Regen
Seit einer gefühlten Ewigkeit ziehen sich die Verhandlungen schon hin und immer wieder heißt es, dass der Deal, dass Quantum 35 Prozent an Lotus kaufe, auf alle Fälle zustande käme. Daran gäbe es keinen Zweifel, betonte Quantum-Chef Mansoor Ijaz nach dem Grand Prix von Abu Dhabi Anfang November. Schön langsam glaubt aber niemand mehr wirklich daran, Lotus wohl auch nicht. Immerhin hat das Team aus Enstone gestern Pastor Maldonado mit seinen Ölmillionen für 2014 bestätigt.
Angeblich ist zwischen Lotus und Quantum aber noch nicht aller Tage Abend, wie unsere Kollegen von Autosport berichten. Die Verhandlungen seien «in den letzten Tage intensiviert worden», wird eine Quelle der Investment Gruppe zitiert. Die Gespräche sollen auch an diesem Wochenende fortgeführt und die Situation zwischen Quantum und Genii Capital ein für alle Mal geklärt werden.
Das Geld sei bei Quantum bereits im Oktober abgebucht worden, erklärte Mansoor Ijaz vor zwei Wochen, das Problem läge jedoch am modernen Banksystem, das bei Transfers großer Geldsummen zeitraubende Kontrollen vorschreibe. Auch diese Hürde soll in den nächsten Tagen überwunden werden.
Der Deal wurde zusätzlich dadurch erschwert, dass hinter Quantum zahlreiche Investoren stecken, die eigene Geschäftsinteressen verfolgen. Dazu gehören Investoren aus Russland, die königliche Familie aus Kuwait und einige große Ölfirmen aus dem Nahen Osten.
Lotus und Genii glauben weiter daran, dass das Geschäft mit Quantum noch zustande kommt, große Eile ist momentan aber nicht mehr geboten. Durch Pastor Maldonado steht das Team zumindest fürs Erste wieder auf festen Beinen.