Lotus: Immer noch Hoffnung auf Quantum-Deal
Lotus-Teamchef Eric Boullier
Die finanziellen Probleme bei Lotus sind noch nicht vom Tisch. Auch nicht nach der Verpflichtung von «Geldgeber» Pastor Maldonado, der aufgrund seines Sponsors PDVSA im Rücken dem schnelleren, aber im Endeffekt teureren Nico Hülkenberg vorgezogen wurde. Denn der Emmericher ist nun mal kein sogenannter Paydriver.
Dass die Wahl auf Maldonado auch aus finanziellen Gründen fiel, gibt Teamchef Eric Boullier zu. «Natürlich bekommen wir durch Pastor finanzielle Unterstützung, die wir in diesen Tagen gut gebrauchen könnten», sagte Boullier „Sky Sports F1».
Trotzdem betont Boullier, dass auch der fahrerische Aspekt bei der Verpflichtung eine Rolle gespielt hat. «Ich bin mir sicher, dass wir mit der richtigen Unterstützung und dem Team um ihn herum etwas Gutes mit ihm aufbauen können», sagte Boullier. Man müsse bei dem Venezolaner noch etwas Feintuning betreiben, erklärte Boullier weiter. So wie bei Romain Grosjean, dem der Franzose nach den zahlreichen Crashs offenbar ein Fahrsicherheitstraining spendiert hatte. Zumindest ist Grosjean inzwischen zu einem Spitzenfahrer gereift.
Trotz der Maldonado-Millionen durch den staatlichen Ölkonzern hofft Lotus weiter auf den Quantum-Deal. «Quantum Motorsports wäre die bestmögliche Lösung, aber das Timing ist das Problem. Wir sind aber immer noch zuversichtlich, dass etwas passiert», sagte Boullier.