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Fernando Alonso: «Ohne 3. Titel höre ich nicht auf»

Von Petra Wiesmayer
Fernando Alonso willl erst als Dreifachweltmeister in Rente gehen

Fernando Alonso willl erst als Dreifachweltmeister in Rente gehen

Fernando Alonso gibt sich nicht geschlagen. Auch, wenn er seine Titelträume in diesem Jahr bereits begraben hat, ans Aufhören denkt der Ferrari-Pilot noch lange nicht. Erst will er zum dritten Mal Weltmeister werden.

In den vergangenen vier Jahren verpasste Fernando Alonso seinen dritten Weltmeistertitel immer nur knapp und hat auch wenig Hoffnung, dass er dieses Jahr zum Dreifachweltmeister werden könnte. Mercedes ist zu dominant und der Spanier muss sich 2014 wohl bestenfalls mit Platz 3 in der Fahrerwertung begnügen. Ans Aufhören denkt er deshalb aber keineswegs – im Gegenteil.

«Wir sind immer noch erfolgshungrig und warten auf die Gelegenheit, Weltmeister zu werden», sagte er gegenüber BBC Sport. «Das ist das Hauptziel und man denkt nicht ans Aufhören, solange man nicht zufrieden ist.» Ein dritter Titel sei unbedingt nötig, um ein gewisses Vermächtnis zu hinterlassen, findet der Weltmeister von 2005 und 2006.

«Daran arbeite ich und darauf hoffe ich», sagte er im Vorfeld des Grand Prix von Kanada. «Drei Titel sind ein Schritt. Ich bin mit zwei Titeln zwar nicht unglücklich, aber der dritte stellt einen auf eine Stufe mit sehr wichtigen Namen. Zwei Mal war ich ganz nahe dran und hoffe, dass wir die nächste sich bietende Gelegenheit nicht mehr verpassen.» Mit Titel Nummer 3 würde Alonso unter anderem auch mit Ayrton Senna gleichziehen, dem großen Idol seiner Kindheit.

Angst davor, mit den jungen Fahrern, die in die Königsklasse drängen, auf Dauer nicht mehr mithalten zu können, hat 32-Jährige nicht. «Ich kann noch lange genug weitermachen, um zu gewinnen und noch einige Jahre konkurrenzfähig sein. Ich weiß nicht, wie viele – drei, fünf, sieben. Das sollte kein Problem sein.» Es käme vielmehr darauf an, wie lange er noch Spaß am Sport habe, erklärte er und gestand, dass es in diesem Jahr einiges gebe, was ihm weniger gefalle.

«Die neuen Auto sind schwerer, langsamer, schwer zu verstehen, was das Auto macht, man kann nicht das ganze Rennen lang auf Angriff fahren», zählte er auf. «Man fährt zwei Runden lang voll, dann muss man die Reifen bis zum nächsten Stopp schonen. Manchmal kann man gar nicht angreifen. Das gefällt Fahrern gar nicht. Es kommt also nicht darauf an, wie lange ich noch auf diesem Level fahren kann, viel mehr darauf, wie lange ich in diesen Autos in Zukunft noch Spaß habe.»

Fernando Alonsos letzter Sieg liegt bereits mehr als ein Jahr zurück. Beim Grand Prix von Spanien 2013 stand er zuletzt ganz oben auf dem Podium. In diesem Jahr war seine maximale Ausbeute bisher ein dritter Platz in China, den Hunger nach Siegen und auch den Glauben daran, dass Ferrari ihm ein Auto hinstellen kann, mit dem er wieder ganz vorne dabei ist und auch Weltmeister werden kann, hat Alonso aber nicht verloren.

«Ich muss, ich will und ich glaube daran», betonte er. «Es gibt Potential. Wir haben alle Zutaten, wir müssen sie nur zusammenstellen. Ich bin sehr stolz Teil dieses Teams zu sein und weiß, dass mit Ferrari zu gewinnen viel mehr bedeutet als mit einem anderen Team und das ist etwas, das wir tun wollen.»

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