Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Jenson Button bleibt an Bord: Wer zuletzt lacht….

Von Andreas Reiners
Jenson Button mit Freundin Jessica Michibata

Jenson Button mit Freundin Jessica Michibata

Die Stimmung war in den vergangenen Wochen umgeschlagen – und McLaren bestätigte den Trend: Jenson Button bleibt weiter an Bord.

Der Brite geht 2015 also in sein 16. Formel-1-Jahr. Etwas überraschend war es letztendlich schon, auch wenn sich viele aktive und frühere F1-Fahrer in den vergangenen Wochen für einen Verbleib des 34-Jährigen ausgesprochen haben. Lange galt der bisherige Stammpilot Kevin Magnussen als Favorit auf das Cockpit, vor allem hinsichtlich langfristiger Planungen. Für Button, Weltmeister von 2009, muss Kevin Magnussen nun weichen. Der 22-jährige Däne wird zum Ersatzfahrer degradiert.

Button gab sich diplomatisch, was die Entscheidung seines Arbeitgebers angeht. «Ich freue mich sehr, dass Kevin Teil des Teams bleibt. Er ist ein sehr schneller Fahrer und ein wirklich netter Kerl», sagte er über seinen Teamkollegen, den er in der vergangenen Saison sportlich auf der Strecke schlagen konnte. Natürlich freue er sich aber auch, nun «so einen schnellen und erfahrenen Piloten wie Fernando als Teamkollegen zu haben. Ich bin mir sicher, dass wir sehr gut zusammenarbeiten werden».

Eine gute Zusammenarbeit der beiden Routiniers wird auch nötig sein, um McLaren mit den neuen Honda-Antriebseinheiten in die Erfolgsspur zu bringen. Bei den Tests zuletzt in Abu Dhabi gab es noch einige Probleme, fünf Runden drehte der McLaren mit den Honda-Motoren lediglich.

Trotzdem ist sich Button sicher, «dass McLaren und Honda zusammen große Dinge schaffen werden. Wenn wir alle hart zusammenarbeiten, können wir ein brillantes Siegerteam erschaffen», sagte Button, der sich über eine weitere Chance in der Königsklasse freute. «Tatsächlich kann ich es gar nicht abwarten, endlich loszulegen», so Button, der bereits von 2003 bis 2008 mit Honda-Motoren fuhr. «Ich habe eine Menge Respekt und Bewunderung für sie und ich verspreche, dass ich 100 Prozent geben werde, um die Partnerschaft mit McLaren zu einem Erfolg zu machen.»

Während sein neuer Teamkollege Fernando Alonso vor allem von Ayrton Senna schwärmte und seinem Idol in Sachen WM-Titel (Zwei zu Drei) nacheifern will (Zum Bericht), hat es Button vor allem Alain Prost angetan.

«Ich habe Ayrton Senna verehrt, aber als Junge haben mich vor allem die Heldentaten seines Teamkollegen Alain Prost inspiriert», so Button über die Ära von 1998 bis 1991, als McLaren-Honda viermal in Serie den Fahrer- und Konstrukteurstitel holte. «Wie diese wunderschönen rot-weißen Autos zu Siegen und Weltmeisterschaften gestreichelt hat, war für mich wie Poesie. Seitdem habe ich versucht, seinem Fahrstil nachzueifern.»

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