Max Verstappen verzweifelt: «Was war denn da los?»
Max Verstappen erklärte verzweifelt: «Sobald ich ins Q1 gestartet bin, hatte ich mit starkem Übersteuern und einer schlechten Fahrzeug-Balance zu kämpfen»
Kaum rückte Max Verstappen auf dem Silverstone Circuit zu seinem neunten Formel-1-Qualifying aus, verstand er die Welt nicht mehr. Denn nachdem sich sein Dienstwagen in allen drei Trainings von der besten Seite gezeigt hatte, musste der Toro Rosso-Rookie plötzlich kämpfen, um auf der Strecke zu bleiben. Am Ende musste er sich mit Platz 13 begnügen, nachdem im dritten Training mit der fünftschnellsten Runde noch ein Top-Ten-Platz möglich gewesen war.
Entsprechend niedergeschlagen stellte sich der Sohn des ehemaligen GP-Piloten Jos Verstappen hinterher den Fragen der Medien. Der 17-Jährige erklärte: ««Ehrlich gesagt weiss ich nicht genau, was heute im Qualifying passiert ist, denn bis zu diesem Zeitpunkt lief das Wochenende richtig gut für uns. Doch sobald ich ins Q1 gestartet bin, hatte ich mit starkem Übersteuern und einer schlechten Fahrzeug-Balance zu kämpfen. Ich dachte mir: Was war denn da los? Das ist sehr enttäuschend, denn ich hatte mich wirklich aufs Qualifying gefreut. Doch das Auto wollte nicht so, wie iche es wollte, deshalb konnte ich mich nicht verbessern. Ich hoffe, dass wir bis morgen noch eine Lösung finden, denn unser Tempo war in den Rennsimulationen nicht schlecht.»
Auch der technische Direktor James Key gestand unumwunden: «Das war eine etwas enttäuschendes Abschlusstraining. Ich denke, wir hatten einige gute Leistungen in allen Trainings gezeigt, denn beide Fahrer waren zufrieden mit ihren Autos. Doch im Qualifying lief es dann nicht mehr. Max hatte ein Problem mit dem Heck seines Autos und hatte keinen Grip. Wir müssen heute Nacht herausfinden, was das Problem verursacht hat, denn in den Daten war es nicht auf Anhieb zu erkennen.»
Der Brite fügte an: «Carlos (Sainz, Anm.) schaffte es bis ins Q3, doch leider konnte er sich auf der letzten Runde nicht so stark verbessern, wie wir gedacht hatten. Insgesamt lief es also nicht gerade blendend, doch unser Renntempo in den längeren Ausfahrten am Freitag hat gezeigt, dass es im Rennen gut laufen sollte.»
Die Bilanz von Sainz fiel sehr viel positiver aus. Der Teamkollege des Niederländers schaffte den Sprung ins Top-Ten-Stechen und freute sich hinterher: «Ich bin glücklich, ich mag diese Strecke sehr! Wir haben heute das Maximum erreicht und ich glaube nicht, dass da noch mehr möglich gewesen wäre. Bisher haben wir hier ein starkes Rennwochenende und ich bin zufrieden mit dem achten Platz. Morgen erwarte ich ein hartes Rennen mit vielen Duellen. Ich werde aber wie immer alles daran setzen, mindestens auf jener Position ins Ziel zu kommen, von der ich ins Rennen starten durfte.»