FIA sauer auf Toyota
FIA will Toyota nicht so einfach sausen lassen.
Der Weltverband FIA hat Bedenken geäussert hinsichtlich der angekündigten Rückzüge von Bridgestone und Toyota. Während Reifenhersteller Bridgestone mit fast 18 Monaten Vorlauf eine adäquate Frist gesetzt hatte, geht Toyota, wie am Mittwoch bekannt wurde, von heute auf morgen und sofort.
Im Sommer hatte Toyota das neue Concorde-Abkommen unterschrieben, in dem sich alle Unterzeichner bis 2012 zum GP-Sport bekennen.
Die FIA schreibt dazu: «Nun ist dringende Aufklärung gefragt seitens Toyota hinsichtlich seiner rechtlichen Position in der Meisterschaft. Diese wird direkte Auswirkungen auf die neue Vergabe des 13. Startplatzes haben (der nun frei wird, die Red.).»
Im Weiteren beschreibt die FIA ihre wiederholten vergeblichen Warnungen und Mahnungen an die Teams, nachhaltig die Kosten zu senken, bevor sie einen weiteren Satz mit Zündstoff abfeuert: «Die FIA akzeptierte die Kostensenkungs-Massnahmen der Teams auf der Basis ihrer Anwendung auf lange Sicht in der Formel 1.»
Soll heissen: Drei Monate nach Vereinbarung von Regularien (Rückkehr zu Budgetgrössen der frühen 90er Jahre), die die Teams selbst und damit auch Toyota mühsam mit der FIA ausgehandelt hatten, das Handtuch zu werfen, sei schwer akzeptabel.
Der Ton des Schreibens verrät, dass die FIA verärgert ist und bei der Abwicklung des Toyota-Ausstiegs keine Milde walten zu lassen will. Toyota wird maximal zur Ader gelassen.