MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Kimi Räikkönen (Ferrari): «Leider kein idealer Start»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen jagt mit seinem Ferrari den Williams von Felipe Massa

Kimi Räikkönen jagt mit seinem Ferrari den Williams von Felipe Massa

​Erster Wintertesttag für den finnischen Formel-1-Champion von 2007: Und schon ist der 20fache GP-Sieger gemessen an Sebastian Vettel wieder im Rückstand.

Bereits während der Saison 2015 fiel auf: Im Ferrari von Kimi Räikkönen war eher der Wurm drin als im Auto von Sebastian Vettel. Und in diesem Stil scheint es weiter zu gehen: Problem mit der Benzinversorgung am Mittwochmorgen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, Kimi musste zuschauen. Aus Ferrari-Kreisen hiess es aber schon im Vorjahr: Der Eindruck ist subjektiv, wenn die Probleme aus Training und Rennen analysiert werden, dann hatte Vettel genau so viele Schwierigkeiten wie Räikkönen.

«Das war kein idealer Start», sagt der Finne am Abend im Fahrerlager. «Wir haben einen halben Tag verloren, aber es gibt halt eben Situationen, wenn es ein Problem gibt, und du musst dem zuerst auf den Grund gehen. Wir konnten dennoch viele Runden drehen, das ist das Wichtige, mit Dauerläufen am Nachmittag. Was die Abstimmung betrifft, so haben wir gar nicht so viel gemacht, wir liessen den Wagen fast unverändert.»

«Das erste Gefühl ist angenehm, vom Defekt am Morgen einmal abgesehen. Das ist aus dem Stand ein besseres Auto als der 2015er Wagen zum Schluss der vergangenen Saison, das Team hat gut gearbeitet.»

«Das ganze Auto fühlt sich anders an, und das Handling scheint in jenen Bereichen verbessert zu sein, die uns 2015 Sorgen gemacht haben. Die Vorderachse war einer dieser Bereiche, aber es gab auch viele andere. Wir stehen erst am Anfang, aber die ersten Eindrücke sind gut. Alles ist neu, wir haben sogar ein anderes Lenkrad.»

Zum neuen Quali-Format gibt es eine typische Räikkönen-Antwort: «Mal sehen, was alles im Detail neu wird. Wenn sich was ändert, dann ist das für alle gleich, also ändert sich für mich nichts.»

Erleben wir 2016 einen anderen Kimi als 2015? Räikkönen über Räikkönen: «Ich sehe nicht, was ich an meiner Herangehensweise ändern sollte. Du versuchts immer, dein Bestes zu geben, aber ich muss zugeben – im vergangenen Jahr habe ich zu viele Fehler gemacht. Und wir wussten, dass wir ein besseres Auto bauen können. Wenn der Wagen konkurrenzfähiger ist und ich meine Fehlerquote herunterschraube, dann werden auch die Ergebnisse erfreulicher.»

Klar hat Kimi die Arbeit seines Freundes Sebastian Vettel verfolgt: «Ich habe mir das alles angeschaut, mich ausgiebig mit den Ingenieuren ausgetauscht, ich weiss mehr oeder weniger alles. Klar gibt es immer Fragen, aber bislang haben alle gute Arbeit geleistet. Nun möchte ich für morgen einfach einen problemfreien Tag haben.»

Barcelona-Testzeiten, 3. Tag

1. Nico Hülkenberg (D), Force India VJM09-Mercedes, 1:23,110 (92 Runden)
2. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:25,874 (73)
3. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF16-H, 1:25,977 (58)
4. Kevin Magnussen (DK), Renault RS16, 1:26,014 (103)
5. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:26,084 (74)
6. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:26,239 (152)
7. Felipe Nasr (BR), Sauber C34-Ferrari, 1:26,392 (112)
8. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:26,421 (77)
9. Daniil Kvyat (RU), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:26,497 (74)
10. Felipe Massa (BR), Williams FW38-Mercedes, 1:26,712 (109)
11. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,919 (51)
12. Rio Haryanto (RI), Manor MRT05-Mercedes, 1:29,808 (72)

Barcelona-Testzeiten, 2. Tag

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:22,810 (125)
2. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:23,525 (112)
3. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:23,650 (101)
4. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:24,867 (172)
5. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:25,237 (108)
6. Esteban Gutiérrez (MEX), Haas VF-16-Ferrari, 1:25,524 (78)
7. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:25,648 (134)
8. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:25,925 (71)
9. Fernando Alonso (E), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,082 (119)
10. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:26,189 (42)
11. Max Verstappen (NL), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:26,539 (121)

Barcelona-Testzeiten, 1. Tag

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:24,939 (69 Runden)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:25,409 (155)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:26,044 (86)
4. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:26,091 (80)
5. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:26,298 (57)
6. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,860 (83)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:27,180 (55)
8. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:27,555 (88)
9. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:28,292 (54)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:28,399 (31)
11. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:29,356 (37)

Die wichtigsten Termine

Präsentationen/Roll-out
1. März: Präsentation Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

1. Barcelona-Test: So wird am Donnerstag gefahren
Mercedes: Lewis Hamilton (Morgen), Nico Rosberg (Nachmittag)
Ferrari: Kimi Räikkönen
Williams: Felipe Massa
Red Bull Racing: Daniil Kvyat
Force India: Alfonso Celis
Toro Rosso: Max Verstappen
Sauber: Felipe Nasr
McLaren-Honda: Fernando Alonso
Manor Racing: Rio Haryanto
Renault: Kevin Magnussen
Haas F1: Esteban Gutiérrez

Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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