MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Quali-Witz mit Hamilton-Pole in Australien: So nicht

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton auf dem Weg zu seiner 50. Pole

Lewis Hamilton auf dem Weg zu seiner 50. Pole

​50. Pole-Position für Weltmeister Lewis Hamilton nach dem Abschlusstrainingswitz von Melbourne: Zufrieden mit dem neuen Prozedere ist in Melbourne eigentlich niemand.

Das grosse Thema auf den Tribünen im Albert-Park und auch im Fahrerlager: das neue Quali-Prozedere. Wir treffen niemanden, der hellauf begeistert ist. Weltmeister Lewis Hamilton nach seiner 50. Pole (der ersten seit Monza 2015 seiner fünften in Melbourne): «Generell bin ich Neuem gegenüber immer offen. Als vom neuen Prozedere für das Abschlusstraining die Rede war, habe ich gesagt – geben wir der neuen Quali mal eine Chance und gucken wir, wohin das führt. Diese Chance ist nun vertan, so geht es offenbar nicht, wie ich höre. Etwas Frisches zu versuchen, war richtig, aber man muss das halt auch mal in der Praxis durchspielen.»

Sebastian Vettel neben Hamilton widerspricht sofort: «Aber wir wussten doch von Anfang an, was passieren würde, da kann man doch nicht behaupten, wir sollten das einfach mal versuchen.»

Viele Fans haben hier im Albert-Park mit Unverständnis auf die neue Qualifikationsformel reagiert. Wer für viel Geld ein Ticket kauft, will Actio auf der Bahn sehen, keine Teams, wie sie an der Stoppuhr scheitern. Keine Rennställe, die Reifen sparen. Keine Fahrer, die vorzeitig aus ihren Autos klettern. Erste Reaktionen, die uns erreichen: So geht das nicht.

Ex-GP-Pilot Martin Brundle: «Wir müssen schon für den Bahrain-GP etwas ändern.»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Die Formel-1-Verantwortlichen müssten sich bei den Fans entschuldigen.»

Lewis Hamilton über sein Training: «Ich kann nur meinen Hut ziehen davor, welche Leistung das ganze Mercedes-Team vollbracht hat. Was sie für ein tolles Rennauto gebaut haben, das inspiriert mich dazu, alles aus mir herauszuholen.»

«Die Abstimmung war perfekt, ich war in einem perfekten Rhythmus, ich habe keine Fehler gemacht. So müsste es immer sein! Ich bin wirklich sehr zufrieden.»

«Jetzt haben wir trotzdem viel Arbeit vor uns, bevor es ins Rennen geht. Wir haben ja nicht nur ein neues Abschlusstraining, wir haben auch neue Vorschriften, was den Sprechfunk angeht. Da gibt es viel mehr, das man im Kopf behalten muss. Und dann gibt es noch die Reifenwahl, die ebenfalls mehr Spielraum bietet. Der Grundstein zu einem guten Ergebnis ist gelegt.»

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