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PanamaPapers: Namen von Formel-1-Stars aufgetaucht

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosbergs Name taucht in den «PanamaPapers» auf

Nico Rosbergs Name taucht in den «PanamaPapers» auf

Nico Rosberg, Luca di Montezemolo und Jarno Trulli: In den PanamaPapers über die umstrittenen Anwaltskanzlei «Mossack Fonseca» aus Panama finden sich auch einige prominente Namen aus der GP-Szene.

Die sogenannten «PanamaPapers», die einen Blick in die komplizierte Welt der Offshore-Gesellschaften gewähren, sorgen auch in der GP-Szene für Aufregung. Denn in den Unterlagen über die Anwaltskanzlei «Mossack Fonseca» und ihre Kunden, die im Rahmen eines riesigen Datenlecks von einem anonymen Informanten der «Süddeutschen Zeitung»zugespielt wurden, tauchen auch einige Namen auf, die im GP-Zirkus jedem bekannt sein dürften.

Demnach soll etwa der frühere Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo zu den Kunden der umstrittenen Anwaltskanzlei aus Panama gehören, die Briefkasten-Firmen in Steueroasen weltweit erstellt. Neben dem charismatischen Italiener sollen auch dessen Landsmann Jarno Trulli und Bahrain-GP-Sieger Nico Rosberg die Dienste von «Mossack Fonseca» nutzen.

Der Mercedes-Pilot lässt seine Dienste als GP-Pilot von einer Firma namens «Ambitious Group Limited» vermarkten. Die Firma wird von «Mossack Fonseca» verwaltet und hat ihren Sitz auf den Britischen Jungferninseln in der Karibik an der gleichen Adresse wie Hunderte andere Firmen, die vom «Mossack Fonseca» registriert wurden.

Offiziell gehört die «Ambitious Group Limited» zwei anderen Unternehmen mit Sitz auf der Insel Jersey im Ärmelkanal: Die «Magnus Nominees Limited» und die «Fideles Nominee Limited», die als sogenannte «Schein-Gesellschafter» die Anonymität der wahren Besitzer gewährleisten.

Wie die Kollegen von NDR auf Tagesschau.de berichten, nutzte schon Rosbergs Vater Keke die «Fideles Nominee Limited» als Schein-Gesellschafterin der «Euro Promotions Inc», in deren Namen der Weltmeister von 1982 anno 1997 ein Haus auf Ibiza verkauft hatte.

Auf Nachfrage der Kollegen von «NDR», «WDR» und «Süddeutsche Zeitung» liess Rosberg durch seinen Anwalt ausrichten, dass die ganze Angelegenheit seine Privatsphäre betreffe und er sich – da es auch kein Fehlverhalten seinerseits gebe – nicht zu erklären habe. Es gibt in den «PanamaPapers» denn auch keine Hinweise darauf, dass sich der Formel-1-Pilot mit seinen Offshore-Tätigkeiten strafbar gemacht hätte.

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