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Pascal Wehrlein: «Verstehe Red Bull nicht wirklich»

Von Vanessa Georgoulas
Pascal Wehrlein über das Los von Daniil Kvyat: «Ich hätte damit zu kämpfen»

Pascal Wehrlein über das Los von Daniil Kvyat: «Ich hätte damit zu kämpfen»

Formel-1-Neuling Pascal Wehrlein sprach bei seinem Besuch im DTM-Fahrerlager von Hockenheim über den Fahrer-Tausch von Red Bull Racing und erklärte: «Ich hätte damit zu kämpfen.»

Zum Saisonauftakt der DTM liess sich auch 2015er-Meister Pascal Wehrlein im Fahrerlager von Hockenheim blicken. Der 21-Jährige Mercedes-Nachwuchspilot gestand: «Ich war gestern schon im ersten freien Training hier und sass am Kommandostand. Als die Autos zum ersten Mal rausgefahren sind und ich nicht mit dabei war, das war schon ein komisches Gefühl.»

Wehrlein räumte auch unumwunden ein: «Natürlich kitzelt es mich und am liebsten würde ich selbst mitfahren. Das will ich immer, ich mag's nicht so gerne, an Rennstrecken zu gehen, und nicht selbst zu fahren, sondern nur zuzuschauen. Aber auf dieses Wochenende habe ich mich schon lange gefreut und auch wenn es ungewohnt ist, ist es trotzdem gut.»

Natürlich wurde der Deutsche auch auf den Fahrer-Wechsel von Red Bull angesprochen. Dass die Österreicher Toro Rosso-Talent Max Verstappen auf Kosten von Daniil Kvyat ins A-Team befördern, versteht Wehrlein nicht wirklich: «Ich habe das mitbekommen aber ehrlich gesagt kann ich es nicht wirklich nachvollziehen, wenn ein Fahrer ein Rennen davor noch aufs Podium gefahren ist. Ich glaube, das war schon immer so eine Philosophie von Red Bull.»

Der Manor-Pilot sagte aber auch: «Auf der anderen Seite finde ich es auch ganz gut, denn jetzt kann man alle vier Fahrer mal miteinander vergleichen.» Und er betont: «Ich glaube, mit Toro Rosso fällt er nicht so tief. Das Team aus Faenza ist immer noch sehr konkurrenzfähig und dieses Jahr extrem stark. Klar, nicht so stark wie Red Bull Racing, aber auf manchen Strecken war Toro Rosso letztes Jahr deutlich besser. Deswegen glaube ich, ist es von der Platzierung her nicht allzu schlimm.»

Wehrlein weiss: «Wenn man bei Red Bull ist, dann will man für Red Bull Racing fahren. Und wenn man dann nach vier Rennen quasi rausgeschmissen und ins B-Team gesteckt wird, dann ist das für den Fahrer natürlich nicht gut. Und er weiss, dass er jetzt Leistung zeigen muss. Wer weiss, was ansonsten am Ende der Saison passiert...»

Die Argumentation von Red Bull-Berater Dr. Helmut Marko, man nehme mit der Versetzung auch den Druck von Kvyats Schultern, kommentierte der Silberpfeil-Hoffnungsträger folgendermassen: «Vielleicht nimmt es ihm den Druck von den Schultern und vielleicht ist er damit nicht so gut zurechtgekommen in den ersten vier Rennen, aber trotzdem hat er ein Podium geschafft in China, deswegen kann ich es nicht ganz verstehen.»

Und Wehrlein fügte an: «Der Presse kann man ja immer die etwas erzählen. Was dann hintenrum wirklich der Grund ist, weiss niemand. Vielleicht ist die Motivation auch eine andere. Wenn mir das passieren würde, hätte ich sicher damit zu kämpfen.»

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