Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Max Verstappen, Daniil Kvyat: Was nun mit den Reifen?

Von Mathias Brunner
Daniil Kvyat (links) und Max Verstappen bei den Wintertests in Barcelona: Wenn sie nach Spanien zurückkommen, sitzen sie im Auto des anderen

Daniil Kvyat (links) und Max Verstappen bei den Wintertests in Barcelona: Wenn sie nach Spanien zurückkommen, sitzen sie im Auto des anderen

​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Max Verstappen und Daniil Kvyat tauschen die Autos – der Niederländer rückt von Toro Rosso zu Red Bull Racing. Aber was passiert mit den Reifen?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Richard-Peter Goldmann aus München wissen: «Platzwechsel also bei Red Bull: Max Verstappen erhält den Red Bull Racing-Renner von Daniil Kvyat, der Russe muss zurück zu Toro Rosso. In Sachen Motorenkontigent ist ja selbsterklärend: Der eine übernimmt den Stand der Dinge des Anderen. Wie aber verhält es sich eigentlich mit den Reifen? So einen Fall hatten wir doch noch nie.»

Leser Goldmann hat teilweise Recht: Wir hatten zwar schon mal einen ähnlichen Fall, allerdings nicht mit einem Teamwechsel verbunden. In Bahrain übernahm Reservefahrer Stoffel Vandoorne den McLaren-Honda von Fernando Alonso, als der Spanier von den Ärzten als nicht einsatzfähig erklärt wurde. Der Belgier Vandoorne übernahm dabei nicht nur das Motorenkontingent von Alonso, auch dessen Reifenwahl.

Aber wie verhält es sich nun bei den Reifen, wenn Fahrer innerhalb von zwei Rennställen gewechselt werden?

SPEEDWEEK.com-Leser wissen: Jeder Pilot erhält pro GP-Wochenende dreizehn Reifensätze von Pirelli. Fürs Rennen geben die Mailänder zwei Sätze vor (nur einer davon muss im Rennen verwendet werden), dazu ist ein Satz der auf der betreffenden Piste weichsten Mischung für Abschlusstraining reserviert. Pirelli bestimmt also drei der dreizehn Sätze.
Über die restlichen zehn Sätze kann ein Team frei verfügen, die Fahrer des gleichen Rennstalls dürfen auch unterschiedlich bereift werden.

Um dem Formel-1-Alleinausrüster genügend Vorlauf zu geben, müssen die Rennställe Pirelli Wochen vor einem WM-Lauf mitteilen, welche Reifen sie für ihre beiden Piloten wünschen. Insofern sind die Karten für die kommenden Rennen in Spanien, Monaco, Kanada, Aserbaidschan und Österreich schon auf dem Tisch – und damit auch die Walzen für Kvyat und Verstappen.

In Spanien sieht das beispielsweise so aus: Red Bull hatte für die Fahrer (ursprünglich: Daniel Ricciardo und Kvyat) zwei Sätze der harten Mischung ausgewählt (orange markiert), vier Sätze mittelhart (weiss) sowie sieben Sätze weich (gelb).

Toro Rosso legte sich unterschiedlich fest: Zwei Sätze hart für Carlos Sainz, fünf mittelharte, sechs weiche. Für Max Verstappen hingegen nur ein Satz der harten Mischung, dafür sechs der mittelharten, dann weitere sechs der weichen.

Pirelli hat nun auf Anfrage geklärt: Die Reifenzuteilung ist ans Auto gebunden, nicht an den Fahrer. Anders gesagt: Max Verstappen und Daniil Kvyat werden an ihren RBR- und Toro-Rosso-Rennern jene Reifen finden, welche vom Team vor dem aufregenden Platzwechsel vorgesehen waren. Dies bis und mit des Österreich-GP-Wochenendes.

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