Sebastian Vettel: «Im Renntrimm noch näher dran»
Sebastian Vettel: «Ich glaube, wir alle haben uns schwer getan, in der letzten Kurve die Leistung auf den Bund zu bringen»
Insgesamt sechs Runden drehte Ferrari-Star Sebastian Vettel im Top-Ten-Qualifying auf dem Circuit de Spa-Francorchamps – und ärgerte sich hinterher am Boxenfunk über die letzte Kurve. Vor laufender TV-Kamera darauf angesprochen erklärte er: «Ich hatte eigentlich alles so vorbereitet, dass ich in der letzten Ecke gut rauskomme.»
Und Vettel schilderte: «Ich dachte, dass ich etwas mehr Grip haben würde, aber als ich dann aufs Gas gegangen bin, war da leider nicht so viel. Ich kämpfe schon seit gestern mit dieser Kurve und ich glaube, wir alle haben uns schwer getan, in der letzten Kurve die Leistung auf den Bund zu bringen, weil die Reifen bei diesen Temperaturen sehr heiss werden – und an dieser Stelle wohl zu heiss.»
«Schade, denn die Abstände waren heute bis zur Spitze hin sehr gering», fügte der 42-fache GP-Sieger an. Ein Reifendrama erwartet der vierfache Formel-1-Weltmeister aber nicht. «Ob die Reifen ein Risiko sind? Da muss man Pirelli fragen. Wir wissen, was wir vorhaben und wir gehen davon aus, dass die Reifen halten», winkt er ab.
Mit Blick auf seinen Teamkollegen Kimi Räikkönen, der schneller unterwegs war und die drittschnellste Runde drehte, erklärte er: «Mal schauen was möglich ist. Wir waren das ganze Wochenende nahe beieinander und ich leistete mir in der letzten Runde ein paar Schnitzer. Aber im Rennen ist alles drin, denn ich habe eine gute Startposition und auch Mercedes war nicht so weit weg. Natürlich erwarte ich, dass die Silberpfeile schnell sind, aber sollte sich eine Chance bietet, werden wir diese auch nutzen.»
Und Vettel macht sich Mut: «Im Renntrimm sollten wir auch nochmals ein bisschen näher dran sein, deshalb ist da sehr viel Zuversicht für den GP, der meiner Meinung nach über die Reifenstrategie entschieden wird. Und ich hoffe natürlich, dass wir da das bessere Ende erleben werden.»