Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Regen bringt keinen Segen

Von Mathias Brunner
F1 / F1 JEREZ TESTS 2010

F1 / F1 JEREZ TESTS 2010

Viel gelernt haben die Rennställe am ersten Testtag von Jerez nicht: Trocken war es nur in den ersten Minuten, dann kam der grosse Regen.

3200 Sonnenstunden küssen Jerez pro Jahr – aber die Ausnahme bestätigt bekanntlich die Regel: Nach einem freundlichen Sonnenaufgang zogen bald düstere Wolken auf, und schon kurz nach zehn begann es zu regnen. Das wirkte sich auch auf die Zuschauer aus – von Volksfeststimmung wie bei Fernando Alonsos erstem Ferrari-Auftritt keine Spur.

Es bleibt weitgehend verborgen, wozu die verschiedenen Fahrzeuge fähig sind. Klar sind nach Tag 1 in Jerez als Streiflichter nur:

Mercedes hat nach Valencia an der Gewichtsverteilung gearbeitet. Und Nico Rosberg so ins Auto gesetzt, dass er besser sehen kann.

McLaren experimentiert mit einer komplexen, schwenkbaren Vorrichtung an der linken Fahrzeug-Flanke. Damit werden Luftströmungen im Bereich des Vorderrads gemessen.

Timo Glock musste sich bis zu den ersten Runden im Virgin in Geduld üben: Zuerst wurde auf die jüngsten Teile aus England gewartet, dann mussten diese Teile zuerst ein- und angebaut werden.

Ein Ölleck am neuen Red Bull Racing von Mark Webber führte zur ersten roten Flagge des Tages. Generell ist es jedoch bemerkenswert, wie unheimlich standfest die neuen Autos sind. Kurz vor Ende des trüben Tages löste Nico Rosberg die zweite rote Flagge aus – nach der Ursache wird geforscht, seit der Wagen in die Box zurückgebracht wurde.

Die ersten Eindrücke von Tonio Liuzzi über seinen neuen Force India: «Als die Bahn noch trocken war, fühlte sich der Wagen wohlbalanciert an. Im Regen fällt es schwerer, ein Urteil zu fällen.»

Wetterprognose für morgen Donnerstag: Endlich Sonne, doch schon am Freitag und Samstag soll es wieder regnen ...


Jerez, 1. Tag
1. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:20,927 (57 Runden)
2. Sébastien Buemi (CH), Toro Rosso-Ferrari, 1:21,031 (84)
3. Nico Hülkenberg (D), Williams-Cosworth, 1:22,243 (118)
4. Fernando Alonso (E), Ferrari, 1:22,895 (88)
5. Kamui Kobayashi (J), Sauber-Ferrari, 1:23,287 (55)
6. Jenson Button (GB), McLaren-Mercedes, 1:24,947 (68)
7. Vitantonio Liuzzi (I), Force India-Mercedes, 1:24,968 (71)
8. Vitaly Petrov (RU), Renault, 1:25,440 (27)
9. Mark Webber (AUS), Red Bull Racing-Renault, 1:26,502 (50)
10. Timo Glock (D), Virgin Racing-Cosworth, 1:38,734 (5)

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