Donnelly wird Kommissar
Donnelly erlangte durch seinen haarsträubenden Unfall in Jerez 1990 traurige Berühmtheit, als er in der Qualifikation in Jerez mit seinem Lotus von der Strecke abkam, in der Streckenbegrenzung einschlug und mitsamt seines Sitzes aus dem Fahrzeug geschleudert wurde. Ayrton Senna war einer der Ersten, die ihm halfen. Der Mann aus Belfast überlebte wie durch ein Wunder und wurde später recht erfolgreicher Rennunternehmer, fuhr sogar noch Rennen, aber nicht mehr in Formel 1-Wettbewerben.
Mercedes lockt den Puma
Sport- und Fashion-Label Puma (Herzogenaurach) gibt heute eine mehrjährige Zusammenarbeit mit Mercedes GP bekannt. Puma rüstet das Team um Michael Schumacher und Nico Rosberg mit Schuhen, Bekleidung und Accessoires aus, wird damit offizieller Teampartner. Der Vertrag sieht einen prominenten Auftritt der Marke Puma auf dem Mercedes GP W03 auf, dem Silberpfeil für 2012 – ausserdem auf Rennbekleidung und damit verbundenen Produkten.
Barrichello hat Bammel
Man kann sich wirklich darauf verlassen, dass Rubens Barrichello alljährlich im Herbst in die gleiche, bekannte Trickkiste greift. Der 39-jährige Brasilianer, bei Williams nach zwei Jahren von der Ausmusterung bedroht, lobt den Neuzugang im Techniker-Stab, Mark Gillan, über die Massen.
Gillan (Ex-Jaguar- und -Toyota) nahm in Singapur das Zepter vom scheidenden Technikchef Sam Michael, ohne jedoch Technikchef zu sein oder zu werden.
«Er hat gute Worte gefunden», sagt Rubens, «und er hat sich mutig den Problemen gestellt, die wir haben.»
Barrichello
bringt auf diese Art, mit Lob, gerne Leute hinter sich. Umgekehrt bietet er ihnen Rückhalt.
Unlängst tönte er, er sei
gegenüber dem rückkehr-willigen Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen die bessere Wahl.
Er verrät damit seine Panik, 2012 ohne Vertrag dazu stehen. Mit gutem Grund: Es gibt mehr
Bewerber als Cockpits.
Noch ein Titel
Red Bull Racing und die Fans feiern in Suzuka Sebastian Vettels zweiten WM-Titel. Und Jenson Buttons Sieg.
Vermutlich werden sie durchmachen, denn es lohnt sich nicht, ins Bett gehen. Da das F1-Volk früh nach Südkorea zum 16. Saisonlauf am kommenden Sonntag aufbrechen wird. Voriges Jahr gab's dort ein Chaosrennen mit Dauerregen, verspätetem Rennstart und Fast-Abbruch wegen einsetzender Dunkelheit.
Die nächsten Feierlichkeiten könnten bald anstehen. Denn Red Bull Racing führt auch in der Konstrukteurswertung recht souverän. Das Team hat 130 Zähler Vorsprung vor McLaren-Mercedes.
Da bei jedem Rennen maximal 43 Zähler für die Plätze 1 und 2 zu holen sind, liegen bei vier ausstehenden GP noch 172 Zähler insgesamt am Wegrand. Das heisst: Der nächste doppelte Titelgewinn für Red Bull Racing rückt in greifbare Nähe.
Mercedes rettet Rennen
Schumi lobte, Mercedes habe das Maximum aus dem Rennen herausgeholt. Ein Schlüssel dazu waren die schnellen Boxenstopps der deutschen Silberpfeile, wodurch Nico Roberg einmal zwei Plätze gewann. Rosbergs Punktgewinn macht den Qualifikations-Lapsus des Teams wett. Er hatte einen Hydraulik-Defekt erlitten.
BMW gratuliert Vettel
Die 2009 aus der Formel 1 ausgestiegenen Motorsportler der BMW AG haben ihren Ex-Fahrer nicht vergessen. Kaum hatte Sebastian Vettel seinen zweiten Titel eingefahren, tickerte der neue Motorsport- Direktor Jens Marquardt: «Herzliche Gratulation an Sebastian Vettel zur Titelverteidigung in der Formel-1-Weltmeisterschaft. Dies ist ein weiterer Höhepunkt in seiner aussergewöhnlichen Karriere, die ihren Anfang in der Formel BMW genommen hat. Seine Laufbahn ist der beste Beweis für den Erfolg des Formel BMW Förderkonzepts. Aus dem blonden Jungen von damals ist ein zweimaliger Weltmeister geworden – und ein Vorbild für all jene Nachwuchspiloten, die ihm im Formel BMW Talent Cup nacheifern. Sebastian hat gezeigt, dass der Weg ganz nach oben mit Talent und der richtigen Förderung möglich ist. Wir wünschen ihm, dass seine Erfolgsgeschichte noch lange so weitergeht.»
Mallya verkauft nicht
Mallya ist dabei, seine Billigfluglinie «Kingfisher Red» abzustossen.
Nachspiel mit Schumi und Hamilton
Ohne Namen zu nennen sagte er, es sei «dumm» gewesen, an der betreffenden Stelle in dieser Situation so langam zu fahren. Hamilton beklagte «gefährliches» Fahren seitens Schumachers.
Kobayashi startet in Japan von Position 7
Schumacher hatte keine schnelle Runde starten können, weil zu viel Verkehr geherrscht habe, erklärte Mercedes-GP-Teamchef Ross Brawn gegenüber Autosport. Die Diskussion mit den Rennkommissaren sei noch nicht abgeschlossen.
Vettel auf Japan-Tour
Vettel und Webber warnen
Vettel sagt nach dem ersten Arbeitstag auf dem schnellen, kurvenreichen Kurs von Suzuka: «Die R130-Kurve mit geöffnetem Heckflügel zu fahren wird nicht so leicht sein, wie es war.» Zur Erinnerung: In der Qualifikation ist es den Fahrern freigestellt, wann sie die Heckflügel öffnen (weniger Abtrieb/ Luftwiderstand – mehr Tempo besonders auf den Geraden) oder schliessen (mehr Abtrieb, höhere Kurvenstabilität).
Mark Webber sagt: «Mit KERS sollte es hier keine Probleme geben, ich kann mir aber vorstellen, dass der ein oder andere wegen des DRS rausgeworfen wird.»
Ferrari macht Kasse
Das Modell ist ein Iveco Domino HDH Orlandi. Es wurde zuletzt als Reisebus genutzt.
Das Gefährt ist mit zwei Eingängen, Wohnzimmern und Mini-Bars, Holzvertäfelung, Massagebank und Duschraum sowie vielen Extras ausgestattet. Das Fahrzeug wird in Original-Lackierung angeboten.
Liuzzi: Helm für Japan
Es wird die sechste Helmversion Liuzzis in dieser Saison sein. Das optische Konzept stammt von «Kao Design». Der Helm trägt den Schriftzeug: «Wir sind mit euch.»
DRS-Zone in Suzuka auf Start/Ziel-Geraden
Vettel: Keine Angst vor Strahlen
Sebastian Vettel sorgt sich in Japan nicht um seine Gesundheit aufgrund eventueller Radioaktivität nach der Katastrophe im Frühjahr. «Ich vertraue dem Land und gehe davon aus, dass man alles, was hier in Lebensmittelgeschäften kaufen, aber auch in Restaurants bestellen kann, unbedenklich essen kann» so Vettel gegenüber der ARD.
Dem Weltmeister reicht in Suzuka ein Punkt, um seinen Titel zu verteidigen.