Erster Sieg für Rookie Frijns
Sieger Robin Frijns
Für Pole-Man William Buller verlief der Start nicht nach Wunsch, er würgte seinen Motor ab und fiel auf P8 zurück. Somit ging Kazeem Manzuur in Führung und hatte Michael Christensen und [*Person 4509 Robin Frijns*] in seinem Windschatten. Der Däne tauchte später an der Spitze auf, musste sich dann aber den Angriffen von Manzur und Frijns ergeben. Schließlich musste Christensen sich sogar dem von sechsten Startplatz aufkommenden Rupert Svendsen-Cook geschlagen geben, der sich über den dritten Rang freuen konnte. «Heute ist für mich ein Traum wahr geworden. In der ersten Runde war ich in einen Zwischenfall verwickelt und nicht sicher, ob mein Auto etwas abbekommen hatte. Trotzdem habe ich aber immer weiter gepusht und mich sogar an die Spitzengruppe herangearbeitet. Sie befanden sich im Duell miteinander und haben einige Fehler gemacht, so dass ich daraus Kapital schlagen und meinen ersten Podestplatz einfahren konnte.»
Vorne gab Rookie Robin Frijns bis zum Zielstrich nicht auf und glaubte an seine Chance. Der Kaufmann-Pilot, der bei seinem Heimspiel in Zandvoort schon auf dem Podest stand, holte sich die erste Position erst in der letzten Runde von Leader Kazeem Manzuur. Damit war sein erster Sieg in der Formel BMW Europa in trockenen Tüchern.
«Mein Start war sehr gut, und ich kam in der ersten Kurve beinahe an Christensen vorbei. Ich entschloss mich jedoch, es zu Beginn lieber ruhig angehen zu lassen und einige Runden zu warten. Christensen war schneller unterwegs. Schließlich sah ich eine Lücke und die Chance für den Sieg – und die habe ich genutzt», erzählte der Sieger.
Sein Teamkollege Manzur gab nach dem Rennen zu Protokoll: «Ich hatte einen sehr guten Start, habe dann aber nicht zu meiner normalen Pace gefunden und alle aufgehalten. Nachdem ich mich zwölf Runden lang verteidigt hatte, habe ich das Rennen in der letzten Runde doch noch verloren. Insgesamt war es aber trotzdem ein gutes Rennen. Ich bin glücklich über Rang zwei bei meinem Heimevent.»
Wesentlich schwieriger gestaltete sich das Rennen für den in der Meisterschaft führenden Brasilianer Felipe Nasr. Wegen eines defekten Rückwärtsgangs im Qualifying wurde er ans Ende der Startaufstellung verbannt. Im Laufe des Rennens schaffte er es mit einigen guten Überholmanövern immerhin bis auf den achten Platz nach vorne. Zudem unterstrich er mit der schnellsten Rennrunde, dass er ohne sein Pech einer der Kandidaten für den Sieg gewesen wäre.