Mücke disqualifiziert
Zu früh gefreut: Christensen und Hansen
Im Anschluss an den zweiten Lauf der Formel BMW Europa in Ungarn wurden die Ölüberdruckventilfedern der Boliden von Michael Christensen, Timmy Hansen und Jack Te Braak zu einer detaillierten Untersuchung mitgenommen, das Ergebnis des zweiten Budapest-Rennens blieb vorläufig. Die Techniker fanden heraus, dass die Abmessungen der Feder sowie die Kraft-Weg-Messung Werte ergaben, die von denen der Standardfeder abwichen. Daraufhin wurden die drei Mücke-Piloten aus der Wertung des zweiten Rennens vom Hungaroring genommen.
Da die Stewarts der Meinung waren, dass die Veränderungen vorsätzlich vorgenommen wurden, verhängten sie zudem folgende Strafen: 1000 Euro pro Auto und eine Sperre für die zwei folgenden Rennen in Valencia. Das Organisationskomitee der Formel BMW verlängerte die Sperre auf die beiden Läufe in Spa-Francorchamps, denn ein solches Verhalten, wie es Mücke Motorsport an den Tag legte, entspräche nicht dem Geist der Formel BMW.
Mücke hat abgekündigt, gegen die Strafen Berufung einzulegen. Damit dürfen Christensen, Hansen und Te Braak in Valencia und Spa unter Vorbehalt starten. Sie werden aber weder bei einer eventuellen Siegerehrung berücksichtigt, noch werden sie in den offiziellen Ergebnislisten auftauchen.
In der Gesamtwertung hat der Brasilianer Felipe Nasr als Leader nun einen Vorsprung von 25 Zählern auf Michael Christensen. Rookie Robin Frijns folgt als Dritter.