Jim Pla unschlagbar
Freude bei Sieger Jim Pla
Michael Christensen gewann zwar den Start gegen Pole-Mann Felipe Nasr, doch viel hatte der Däne nicht davon. Schon auf der langen Geraden hinter Eau Rouge wurde er von Felipe Nasr, Jim Pla und Doru Sechelariu gepackt und war nur noch Vierter. Daniel Juncadella und Olivier Lombard folgten.
Jim Pla fand also eine Situation vor wie er sie schon gestern in der Anfangsphase des Rennens hatte. Er war Zweiter hinter einem der beiden Titelkandidaten. Und wie gestern machte der Franzose schon bald klar, dass er das Rennen gewinnen will. Schon in der zweiten Runde überholte er Nasr, als auch Christensen am Rumänen Sechelariu vorbeizog. Sechelariu, der bei Eifelland den ehemaligen Boliden von David Mengesdorf pilotierte, ließ aber nicht locker und machte zusammen mit Juncadella, Côme Ledogar und Rupert Svendsen-Cook viel Druck auf den Mücke-Schützling. Dabei verlor Christensen den Anschluss an seinen Vordermann Felipe Nasr.
In der fünften Runde war der Traum vom möglichen Podestplatz für Sechelariu und Ledogar beendet, als beide auf der langen Geraden kollidierten und ausschieden. Daniel Juncadella erbte Rang vier und Christensen hatte wieder etwas ruhigere Minuten in Aussicht, denn seine beiden ärgsten Verfolger hatten sich ja gegenseitig entsorgt. Svendsen-Cook, Lombard, Facu Regalia, und Olli Millroy folgten dem Spanier Juncadella.
Das Fehlen seiner Hintermänner veranlasste Christensen, nach vorne nun etwas mehr Druck aufzubauen. Er brauchte nicht lange und fand sich im Windschatten von Felipe Nasr wieder. Der erste Angriff auf den zweiten Platz des Brasilianers wurde abgeschmettert, Christensen musste kurz durch das Gras neben der Piste fahren. Folge: Etwas mehr Luft für Nasr und Juncadella lauerte im Heck von Christensen.
Im Sandwich beider Red Bull-Piloten ging der BMW-Junior in die letzte Runde des Rennens. In der passierte dann nichts mehr, was eine Positionsänderung auf den ersten Plätzen zur Folge gehabt hätte.
Und so lautete die Reihenfolge: Jim Pla vor Felipe Nasr, Michael Christensen, Daniel Juncadella, Rupert Svendsen-Cook, Robin Frijns, Olli Millroy und Facu Regalia. Da Christensen und seine beiden Mücke-Teamkollegen Jack Te Braak und Timmy Hansen nur unter Vorbehalt mitfuhren, werden die bis zur Berufungsverhandlung in keinem offiziellen Ergebnis auftauchen. Also klettert Juncadella auf die dritte Stufe des Podestes.