Stolzer Vater in Lime Rock
Ricky und Wayne Taylor
Ricky Taylor und Max Angelelli hatten beim ersten Auftritt der Daytona Prototypen in Lime Rock alles fest im Griff. Bei der Eintages-Veranstaltung der Grand-Am am US Feiertag «Memorial Day» war der Dallara-Ford der beiden SunTrust-Piloten von den Gegnern nicht zu schlagen. Mit kluger und taktischer Fahrweise setzte sich Ricky Taylor nach anfänglicher Führung von Nic Jönsson (Krohn-Dallara-Ford) nach zwanzig Runden an die Spitze, fortan dominierte der silber-blaue DP das Gesehen. Angelelli übernahm den Dallara schliesslich für den Löwenanteil des Rennens und steuerte nach gut zwei Stunden im Cockpit als Sieger über die Ziellinie. «Das Rennen sah sicher leicht aus, war es aber nicht», so «Max the ax» nach dem Sieg. «Aber ich glaube so ziemlich jeder hat heute gesehen, dass wir heute das schnellste Auto hatten. Ein grosses Lob an Ricky Taylor für eine gute Startphase, er hatte heute einen wesentlich härteren Job als ich.»
Zweiter wurden mit knapp fünf Sekunden Rückstand Ryan Dalziel und Mike Forest (Starworks-Riley-BMW) vor Michel Valiante/Brian Frisselle (Shank-Riley-Ford). Ein heisser Kampf um Platz vier sorgte in der Schlussphase noch für viel Spannung, Joao Barbosa/Terry Borcheller/JC France setzten sich im Action Express-Riley-Porsche gegen Mark Wilkens/Burt Frisselle (AIM-Riley-Ford) und Jon Fogarty/Alex Gurney (Gainsco-Riley-Chevrolet) durch.
Kurz war das Rennen für die Tabellenführer Scott Pruett und Memo Rojas (Riley-BMW). Nach dem Indy-Sieg gestern durfte Teamchef Chip Ganassi nicht noch einmal jubeln, mit einem leichten Stoss schickte Jon Fogarty in der ersten Kurve nach dem Start Memo Rojas in die Wiese. Der Mexikaner riss sich die komplette Front des Riley ab und musste das Rennen aufgegeben. Pruett und Rojas bleiben aber weiterhin Tabellenführer mit sieben Punkten Vorsprung auf Ryan Dalziel.
In der GT-Klasse gab es einen Mazda-Vierfacherfolg. Die beiden Nachwuchspiloten John Edwards und Adam Christodoulou feierten im Speedsource-Mazda RX-8 ihren ersten Klassensieg vor James Gue/Leh Keen (Dempsey Racing) und Emil Assentato/Jeff Segal (Speedsource).