Gebremste Vorfreude
Nicht so einfach mit Lambo in den Staaten
Das neue Team Toro Corse hat angekündigt mit zwei Lamborghini Gallardo ab den 24h von Daytona im kommenden Januar in die GT-Klasse der Grand-Am einzusteigen. Hinter dem Team stecken neben zwei Lamborghini-Händlern auch die beiden Amerikaner Jay Wilton und Filippo Marchino, die bereits im letzten Jahr mit einem Ferrari in Daytona antraten und nicht wirklich einen bleibenden Eindruck hinterliessen.
Auch bei dem neuen Projekt ist eher verhaltener Optimismus angebracht. Das Sportgerät wird nicht ein Gallardo aus der Supertrofeo oder gar ein Gallardo LP560 sein, sondern ein betagter Gallardo GT3. Momentan verhandelt das Team allerdings noch fleissig über den Erwerb des ersten von zwei geplanten Gallardo. Das Objekt der Begierde steht noch in Südeuropa. Um den eventuellen Start zu ermöglichen, hat Reiter Engineering als Erbauer des Autos allerdings schon den Papierkrieg mit der Grand-Am aufgenommen und arbeitet an der Homologation.
Auch um das zweite derzeitige Lamborghini-Projekt in Nordamerika ist es nicht besser bestellt. Im Oktober verkündete West Racing um den motorsportlich gänzlich unbefleckten Mexikaner Eduardo Espindola einen ALMS-Einstieg mit zwei Reiter Gallardo LP560. Doch das Projekt ist unlängst arg in Stocken geraten, offenbar fehlen noch einige grundlegende Argumente, um mit dem Bau der Autos zu beginnen. Ausgang: Sehr ungewiss.