Showdown am Sonntagnachmittag
Siegerwagen der vergangenen Jahre in Daytona
In gut zwei Stunden startet die 50. Ausgabe der 24 Stunden von Daytona. Die Bedingungen könnten kaum besser sein, es ist sonnig, aber nicht sehr warm.
Die wieder sehr zahlreich erschienenen Fans bekamen heute früh ein besonderes optisches Highlight, 28 Siegerwagen der Vergangenheit fuhren einige Demorunden, an der Spitze die beiden Siegerautos von A.J. Foyt, ein Porsche 935 von 1983 sowie der 962 von 1985. Foyt sollte als Grand Marshall vor Ort sein, doch liegt der nach einer Knie-OP noch im Krankenhaus. Ersetzen wird ihn kein geringerer als Jackie Stewart. Gestern bereits fuhren die Fahrzeuge vom Strand in Daytona Beach an die Rennstrecke.
Wie immer beim Klassiker in Florida wird es im Kampf um den Gesamtsieg vor allem drauf ankommen in der Führungsrunde zu bleiben. Vorjahres-Sieger Scott Pruett: «Die Zeiten, dass du hier mit Rundenvorsprung gewinnen kannst, sind vorbei. Es wird auch diesmal um Sekunden gehen!» Ähnlich sieht es sein Teamchef Chip Ganassi: «In den ersten 22 Stunden kannst du das Rennen nur verlieren.»
Beide Ganassi-Autos zählen zu den Favoriten, gemeinsam mit SunTrust und Gainsco. Bei Starworks, die von der Pole ins Rennen gehen, wird die Frage sein, ob sich die beiden Pay-Driver bei ihren Stints keinen Rundenrückstand einfangen. Doch könnten hier auch die Gelbphasen helfen, von denen aufgrund des Feldes mit 60 Autos viele zu erwarten sind. Geduld im Verkehr wird gefragt sein. Und auch die Haltbarkeit könnte zum Thema werden, es sind die ersten 24 Stunden für die Daytona-Prototypen der dritten Generation und im Training gab es im Vergleich zu den letzten Jahren viele technische Defekte.
Favoriten bei den GT sind schwer zu definieren, mindestens 10 der 45 GT kommen für den Sieg in Frage. TRG, Brumos, Magnus, das sind die favorisierten Porsche-Teams. Risi und AIM-Ferrari haben Speed bewiesen, auch die BMW von Turner sind schneller, als es die Startplätze 19 und 29 darstellen. Auch hier gilt es, den Kontakt zur Spitze nicht abreissen zu lassen. Und dann gewappnet zu sein für den Showdown in den beiden letzten Stunden am Sonntagnachmittag.
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