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GSM Olching: Lebedevs überragend, Blödorn sehr stark

Von Ivo Schützbach
Das Podium in Olching: Norick Blödorn, Anzejs Lebedevs und Mads Hansen (v.l.)

Das Podium in Olching: Norick Blödorn, Anzejs Lebedevs und Mads Hansen (v.l.)

Andzejs Lebedevs aus Lettland war der dominierende Fahrer beim Auftakt des dreiteiligen German Speedway Masters in Olching. Norick Blödorn schaffte es als einziger Deutscher ins Finale.

Zum Saisonende 2021 wurde das German Speedway Masters in Dohren als neue Rennserie etabliert, dieses Jahr stehen drei Rennen auf dem Programm: Nach dem Auftakt in Olching an Fronleichnam sind noch Teterow (12. August) und erneut Dohren (15. Oktober) vorgesehen.

Das Besondere: Im GSM starten acht Teams mit je zwei Piloten, gefahren wird das Rennen aber im System des Speedway-GP mit 20 Vorläufen, zwei Halbfinals und dem Finale. Jeder Fahrer bestreitet sein Rennen, als wäre es ein Einzelwettbewerb. Am Schluss gibt es aber auch eine Teamwertung, weshalb es auch im Halbfinale und Finale Punkte gibt.

Überragender Fahrer des Tages war bei heißem Sommerwetter, viel Staub und nicht perfekter Bahnbewässerung Andzejs Lebedevs, der jeden seiner sieben Läufe gewann. Lediglich im ersten Halbfinale brauchte der Lette eine Runde, bis er am führenden Norick Blödorn vorbei war.

Der 18-Jährige schafft es als einziger Deutscher ins Finale und wurde in diesem überraschend Zweiter. Platz 3 eroberte der Däne Mads Hansen, Grzegorz Zengota fiel direkt nach dem Start mit Maschinenproblemen aus.

Ein sehr starkes Rennen zeigte Erik Riss. Der Schwabe gewann seine ersten drei Heats und unterlag in den Vorläufen lediglich Lebedevs und überraschend Valentin Grobauer und René Deddens.

Riss stand zusammen mit Hansen, Zengota und Grobauer im zweiten Halbfinale. Der erste Start wurde abgebrochen, weil Hansen und Zengota in der Grünphase gezuckt hatten und Schiedsrichter Christian Froschauer sie dafür verwarnte.

Der Abbruch erwies sich für Riss als Glücksfall, weil sein Motorrad direkt nach dem Abbruch ausgegangen war. Im Lager des ehemaligen Langbahn-Weltmeisters wurde emsig gearbeitet, Riss erschien aber wenige Sekunden zu spät am Startband und wurde für den Neustart ausgeschlossen. Damit war einer der Favoriten aus dem Rennen.

Die Teamwertung gewann Dohren (Mads Hansen, Norick Blödorn) vor Teterow (Grzegorz Zengota, Erik Riss) und Neubrandenburg. Nicht ideal für Neubrandenburg: Lebedevs, der als Ersatz für Vaclav Milik aufgeboten wurde, blieb zwar mit 21 Punkten ungeschlagen, doch Partnerin Celina Liebmann konnte nur einen Zähler beisteuern.

Ergebnisse German Speedway Masters Olching:

Nach den Vorläufen:

1. Andzejs Lebedevs (LV), 15 Punkte
2. Erik Riss (D), 12
3. Mads Hansen (DK), 12
4. Norick Blödorn (D), 11
5. Grzegorz Zengota (PL), 10
6. Kevin Wölbert (D), 9
7. Paco Castagna (I), 8
8. Valentin Grobauer (D), 8
9. Sandro Wassermann (D), 7
10. Szymon Szlauderbach (PL), 7
11. Lukas Fienhage (D), 6
12. Erik Bachhuber (D), 6
13. René Deddens (D), 5
14. Julian Bielmeier (D), 3
15. Celina Liebmann (D), 1
16. Maximilian Troidl (D), 0

1. Halbfinale: 1. Lebedevs 3. 2. Blödorn 2. 3. Castagna 1. 4. Wölbert A.

2. Halbfinale: 1. Zengota 3. 2. Hansen 2. 3. Grobauer 1. 4. Riss D.

Finale: 1. Lebedevs 3. 2. Blödorn 2. 3. Hansen 1. 4. Zengota A.

Teamwertung:
1. MSC Dohren, 30 Punkte:
Mads Hansen 15, Norick Blödorn 15
2. MC Bergring Teterow 25: Grzegorz Zengota 13, Erik Riss 12
3. Vier Tore Neubrandenburg 22: Celina Liebmann 1, Andzejs Lebedevs 21
4. DMV White Tigers 16: Kevin Wölbert 9, Szymon Szlauderbach 7
5. MSC Olching 15: Valentin Grobauer 9, Erik Bachhuber 6
6. Nidda Crocodiles 14: René Deddens 5, Paco Castagna 9
7. GSM 10: Julian Bielmeier 3, Sandro Wassermann 7
8. MSV Herxheim 6: Lukas Fienhage 6, Maximilian Troidl 0


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