Grandioser Doppelsieg für KTM in der ADAC GT4 Germany
Laura Kraihamer und Reinhard Kofler vom Team True Racing gewinnen das zweite Rennen der ADAC GT4 Germany in der Motorsport Arena Oschersleben. Durch den zweiten Platz von Mads Siljehaug und Eike Angermayr von Reiter Engineering konnte der österreichische Hersteller KTM sogar einen Doppelsieg verbuchen. Das Podium komplettierten Jan Kasperlik und Lars Kern vom Team Allied-Racing im Porsche Cayman GT4. «Ich habe das Ganze noch nicht realisiert und bin regelrecht überwältigt. Das Ergebnis ist einfach absolute Spitze», konnte Kraihamer den Sieg kaum fassen.
Zu Rennbeginn machte zunächst Porsche-Pilot Lars Kern die Pace an der Spitze des Feldes. Mit starken Rundenzeiten setzte er sich kontinuierlich von den beiden BMW M4 GT4 von Thomas Jäger (Hofor Racing by Bonk Motorsport) und Gabriele Piana (RN Vision STS Racing Team) ab. Hinter dem Porsche von Hendrik Still (Team75 Bernhard) belegte Kolfler im KTM X-Bow GT4 zunächst Rang fünf. Nach gut einer Viertelstunde im Rennen begann der Österreicher jedoch, sich nach und nach die vor ihm fahrenden Konkurrenten zu schnappen.
«Um das Risiko zu minimieren, habe ich mich langsam durch das Feld gekämpft und jedes Überholmanöver bedacht durchgezogen. Als ich den Führenden dann überholt hatte, wollte ich einfach nur noch weg von ihm fahren», beschrieb Kofler. Dieses Vorhaben gelang. Bis zum Boxenstopp hatte der KTM-Pilot einen Vorsprung von über zehn Sekunden herausgefahren. Somit musste seine Landsfrau Kraihamer das Rennen an der Spitze nur noch kontrollieren, um zu einem sicheren Sieg zu fahren.
Für die am Ende zweitplatzierten Markengefährten Mads Siljehaug und Eike Angermayr sah es zunächst nach einem enttäuschenden Sonntag aus. Angermayr, der aus der zweiten Reihe losfuhr, verlor schon beim Start einige Positionen. In seinem Stint rutschte er sogar bis auf Position zehn ab. «Ich habe zunächst den Start verschlafen und bin dann nie wirklich in meinen Rhythmus gekommen. Mit meiner Leistung kann ich heute nicht zufrieden sein», gab sich Angermayr selbstkritisch. Dass es für das Duo am Ende doch zu Platz zwei reichte, lag an einer starken Performance von Teamkollege Siljehaug. «Ich habe das Auto sehr früh während des Boxenstopp-Fensters übernommen und dann einfach Vollgas gegeben. Der KTM funktioniert in Oschersleben sehr gut», freute sich der Norweger. Für Angermayr bedeutete das Ergebnis gleichzeitig den Sieg in der Junior-Wertung.
Mit Rang drei gab sich Porsche-Pilot Kasperlik absolut zufrieden. «Gegen die KTM hatten wir heute keine Chance. Wir haben sie vorne ziehen lassen und das Rennen sauber zu Ende gefahren», erklärte Kasperlik, der damit auch den zweiten Sieg in der Trophy-Wertung erzielte. Die beiden BMW von Thomas Jäger und Michael Schrey (Wallenhorst) sowie Claudia Hürtgen (Aachen) und Michael Fischer (AUT, alle Hofor Racing by Bonk Motorsport) belegten die Plätze vier und fünf. Dahinter folgten die Mercedes-AMG GT4 von Hamza Owega und Jusuf Owega von GetSpeed Performance sowie Luca-Sandro Trefz und Morgan Haber vonLeipert Motorsprt). Jörg Viebahn und Joonas Lappalainen (Propeak Performance), Nico Rindlisbacher und Patricija Stalidzane (racing one) sowie die Vortagessieger Marius Zug und Gabriele Piana komplettierten die Top Zehn.
Das nächste Rennen der ADAC GT4 Germany findet vom 7. bis 9. Juni auf dem Red Bull Ring statt. Hier das Ergebnis vom Sonntag aus Oschersleben.