Vorschau: So geht die GT4 Germany zum Red Bull Ring
Der KTM X-Bow GT4 Evo von Florian Janits und Reinhard Kofler
Spannung pur und jede Menge Rennaction versprechen die Rennen der ADAC GT4 Germany am kommenden Wochenende (16. bis 18. Oktober) auf dem Red Bull Ring in Österreich. Sportwagen der Marken Audi, BMW, KTM, Ginetta, KTM, Mercedes-AMG und Porsche treten auf dem 4,318 Kilometer langen Kurs in der Steiermark an. Wie schon auf dem Hockenheimring setzt Dörr Motorsport einen dritten McLaren 570S ein, der mit einem Steer-by-Wire-System von Schaeffler Paravan ausgestattet ist und somit ohne herkömmliche Lenksäule auskommt. Zusammen mit Christer Jöns pilotiert Titelverteidiger Mads Siljehaug den innovativen Rennwagen.
Der Auftritt am Red Bull Ring ist für das KTM X-Bow GT4 Evo-Duo Florian Janits und Reinhard Kofler vom Team True Racing ein Heimspiel. «Ich wohne nur zwei Stunden vom Red Bull Ring entfernt, somit habe ich eine angenehm kurze Anreise. Die Strecke ist für mich etwas ganz Besonderes. Erstmals war ich dort mit 14 Jahren unterwegs», berichtet Janits. «Nach den Erfahrungen aus Hockenheim denke ich, dass die Evo-Version des KTM auf dem Red Rull Ring gut funktionieren sollte. Unser Ziel in den Rennen sind auf jeden Fall die Top Fünf.»
Janits und Teamkollege Kofler befinden sich in der Meisterschaftstabelle auf Platz zwei und haben einen Rückstand von zehn Punkten auf die Mercedes-AMG GT4-Piloten Julien Apothéloz und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Luca Trefz vom Mann-Filter Team HTP-Winward. «Wir haben den Titel in der ADAC GT4 Germany ganz klar im Blick. Wir wollen die Rennen auf dem Red Bull Ring somit clever angehen und im Zweikampf im Zweifel auch ein wenig zurückstecken, sodass wir auf jeden Fall gute Punkte mitnehmen können», stellt Janits klar. Ebenfalls um die Tabellenspitze kämpfen auf dem Red Bull Ring Michael Schrey und Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport), die im BMW M4 GT4 mit zwölf Punkten Rückstand auf Platz drei liegen.
Mit Rückenwind reisen die in der Tabelle fünftplatzierten Jan Marschalkowski und Hendrik Still (Team Zakspeed) an den Red Bull Ring. Im Mercedes-AMG haben sie zuletzt auf dem Sachsenring ihren ersten Saisonsieg eingefahren. «Ich habe gute Erinnerungen an den Red Bull Ring. 2019 stand ich dort in der ersten Startreihe. Das hoffe ich, in diesem Jahr erneut umsetzen zu können. Ich bin immer sehr gerne am Red Bull Ring. Die Anlage ist hochmodern und die Berge im Hintergrund verliehen ein tolles Alpenflair. Beeindruckend sind auch die vielen Steigungen im Streckenlayout, die im Fernsehen gar nicht richtig zu sehen sind», erklärt Still. «Natürlich ist es mein Wunsch, auch auf dem Red Bull Ring wieder zu gewinnen. Doch dazu müssen viele Faktoren passen. Grundsätzlich hoffe ich auf Podiumsplätze. Das Ziel sind aber die Siege in der Juniorwertung für meinen Teamkollegen Jan Marschalkowski. Der Junior-Titel für Jan steht in dieser Saison ganz klar bei uns im Fokus», so Still weiter.
Ein ungewöhnliches Heimspiel erlebt am Red Bull Ring Jacob Erlbacher. Der Dupré Motorsport Engineering-Pilot stammt aus Niederösterreich, ist im Jahre 2007 jedoch in die Nähe von Stuttgart gezogen. «Eigentlich bin ich ja gar kein richtiger Österreicher», lacht Erlbacher, der sich den Mercedes-AMG mit Christoph Dupré teilt. «Das Rennwochenende ist trotzdem etwas ganz Besonderes für mich, da Teile meiner Familie kommen werden. Verglichen mit den Rennstrecken in Deutschland ist der Bull Ring für sie fast vor der Haustür. Der Mercedes-AMG sollte dort insgesamt recht gut gehen. Wir haben am Nürburgring und am Hockenheimring bereits gezeigt, dass wir die Pace hätten, um unter die Top Drei in der ADAC GT4 Germany zu kommen. Sollten wir alles gut hinbekommen, fahren wir auf dem Red Bull Ring um die Podiumsplätze oder vielleicht auch um den Sieg mit. Das Team ist auf jeden Fall stark und hoch motiviert.»
Am Red Bull Ring werden beim ADAC GT Masters-Wochenende, in dem die ADAC GT4 Germany antritt, die Tribünen «Start-Ziel» und «Steiermark» geöffnet sein. Tickets gibt es online im Vorverkauf unter adac.de/motorsport. Die Tickets werden personalisiert und sind im Online-Vorverkauf sitzplatzgenau buchbar. Für alle Besucher gelten die bekannten COVID-19-Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen.