MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Zandvoort: Doppelsieg für Zakspeed in der ADAC GT4

Von Martina Müller
Sieger in Zandvoort: Der Mercedes-AMG GT4 von Zakspeed

Sieger in Zandvoort: Der Mercedes-AMG GT4 von Zakspeed

Jan Marschalkowski und Théo Nouet sichern sich im Mercedes-AMG GT4 den ersten Saisonsieg in der ADAC GT4 Germany. Teamkollegen Robert Haub und Gabriela Jílková auf Platz zwei vor dem Leipert-Mercedes-AMG.

Action und Positionskämpfe um Podiumsplätze bis zur letzten Runde beim Auftritt der ADAC GT4 Germany auf dem CM.com Circuit Zandvoort in den Niederlanden: Jan Marschalkowski und Théo Nouet (Team Zakspeed) holten sich im Mercedes-AMG GT4 den ersten Saisonsieg. In einem bis zum Schluss spannenden Rennen sicherten sich die Teamkollegen Robert Haub und Gabriela Jílková Platz zwei und machten so den Zakspeed-Erfolg perfekt. Das Podium komplettierten Marc de Fulgencio und Robin Falkenbach (Leipert Motorsport) in einem weiteren Mercedes-AMG. «Wir haben die ersten beiden Plätze geholt, da ist die Freunde im Team jetzt natürlich unheimlich groß. Alle haben einen super Job gemacht. Das Resultat ist einfach unglaublich. Théo und ich haben sich somit auch im Meisterschaftskampf zurückgemeldet», jubelte Marschalkowski.

Marc de Fulgencio hatte das Rennen von der Pole-Position aus begonnen und die Führung im ersten Rennabschnitt souverän verteidigt. Hinter dem Spanier kämpften Gabriele Piana im BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport, Marschalkowski und Phil Dörr (Dörr Motorsport) im Aston Martin Vantage GT4 um die weiteren Plätze. Marschalkowski hatte gleich nach dem Öffnen des Boxenstoppfensters den Wagen an Teamkollege Nouet übergeben. «Ich wusste dass es schwer sein würde, den BMW im ersten Rennabschnitt zu überholen», beschrieb Marschalkowski seine Renntaktik. «Somit habe versucht, die Reifen zu schonen, damit Théo später angreifen kann.»

Gesagt, getan: Der Franzose überholte schnell den vor ihm fahrenden Michael Schrey, der den BMW beim Fahrerwechsel von Piana übernommen hatte und machte Druck auf die Spitze. Diese hatte zunächst noch de Fulgencios Teamkollege Falkenbach inne. Doch schon direkt nach Schließen des Boxenstoppfensters ging Nouet in Führung. Zwischenzeitlich hatte Andreas Wirth, der den Aston Martin von Dörr übernommen hatte, sich im Kampf um Rang drei gegen Schrey durchgesetzt.

Im weiteren Rennverlauf setzte sich Nouet an der Spitze immer weiter ab. Zwischen Falkenbach und Wirth entwickelte sich ein spannender Zweikampf um Rang zwei. Beide lieferten sich einen rundenlangen Zweikampf, in dem Falkenbach die Attacken des Aston Martin parierte und Wirth schließlich selbst unter Druck von Gabriela Jílková geriet. Die Zakspeed-Pilotin zog kurz vor Rennende an Wirth vorbei auf Rang drei und eroberte in der letzten Runde noch Platz zwei von Falkenbach.

«Ich hatte das Auto auf Platz acht übernommen. Der Mercedes-AMG lief einfach super. Ich konnte die ganze Zeit pushen und immer direkt an den Konkurrenten vorbeifahren. In der letzten Kurve habe ich den Zweitplatzierten außen angegriffen. Ich wollte dann auf keinen Fall lupfen und bin hin zur Ziellinie voll auf dem Gas geblieben. Es hat gereicht», strahlte Jílková.

«Über unseren ersten Saisonsieg bin ich natürlich richtig froh», meinte Laufsieger Nouet nach dem Rennen. «Das Team hatte den Mercedes-AMG richtig gut vorbereitet. Nachdem ich die Spitze übernommen hatte, konnte ich einen Abstand herausfahren. Danach ist es mir im Cockpit fast ein wenig langweilig geworden.» Nouet sicherte sich gleichzeitig auch den Sieg in der Junior-Wertung.

Wirth verlor noch Platz vier an Audi-Pilot Robin Rogalski (Seyffarth Motorsport), der gemeinsam mit Tim Reiter sein bestes Saisonergebnis feiern konnte. Rang sechs erreichten Alexander Tauscher und Levi O'Dey (Küs Team Bernhard) im Porsche 718 Cayman GT4. Die bisher vierfachen Saisonsieger Schrey/Piana fielen noch auf Position sieben zurück, behielten aber die souveräne Tabellenführung.

Am Sonntag folgt ab 14.40 Uhr das zweite Rennen der ADAC GT4 Germany in Zandvoort. «Dann wollen wir gleich den zweiten Saisonsieg einfahren», stellt Marschalkowski klar. Die Action aus Zandvoort gibt es wieder live und kostenlos auf TVNOW.de und auf adac.de/motorsport.

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