GTWC Endurance: Grasser Racing Team mit neuem Fahrer
Gerhard Tweraser bestritt schon die 24h Spa als vierter Fahrer auf der Startnummer #58
Nur zwei Wochen nach der Triumphfahrt im ADAC GT Masters ruft für das Grasser Racing Team am kommenden Wochenende ein weiteres Mal der Nürburgring. Vom 28. bis 30. Juli steht auf dem Grand-Prix-Kurs in der Eifel die nächste Station im Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup auf dem Programm - und die hat es in sich! Bei der vorletzten Veranstaltung in der prestigeträchtigen GT3-Serie geht der Titelkampf für Grasser Racing in die heiße Phase. Nach dem Klassensieg bei den berüchtigten CrowdStrike 24 Hours of Spa führt das Lamborghini-Team aus der Steiermark den Silver Cup in der Langstreckenmeisterschaft an. Beim 3h-Rennen auf dem Nürburgring kann das nächste Puzzleteil für die Titelmission mit dem neuen Lamborghini Huracán GT3 EVO2 gelegt werden.
Mit drei Podien aus drei Rennen hat sich die Truppe von Teamchef Gottfried Grasser in der Silberwertung die bestmögliche Position für den Schlussspurt in der Meisterschaft gesichert. Die Startnummer 58 mit Fabrizio Crestani, Sam Neary und Ricky Capo am Steuer legte mit Platz drei beim Saisonauftakt in Monza den Grundstein. Beim darauffolgenden 1.000-Kilometer-Rennen von Le Castellet eroberten Clemens Schmid, Glenn van Berlo und Benjamin Hites den zweiten Platz. Dem Trio in der Startnummer 85 gelang gleich danach beim Saisonhighlight der Big Point. Das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps ist nicht nur das legendärste, sondern auch das wertvollste Rennen im Kalender des Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup. Der Klassensieg katapultierte GRT an die Spitze des Silver Cups.
Vor der Veranstaltung auf dem Nürburgring liegt der von Lamborghini Squadra Corse unterstützte Rennstall mit 86 Punkten auf Platz eins der Wertung und hat dabei einen Vorsprung von sieben Zählern auf den ersten Verfolger. Im Fahrerklassement liegen Schmid, van Berlo und Hites mit sechs Punkten Rückstand in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Leadern. Auf dem 5,137 Kilometer langen Grand-Prix-Layout des Nürburgrings wird entsprechend der Renndistanz von drei Stunden die Höchstpunktzahl von 25 Zählern für den Sieg vergeben. Darüber hinaus stehen ein Bonuspunkt für die Pole Position sowie bis zu fünf Fanatec Boost Points in der virtuellen Fanatec Esports GT Pro Series in Aussicht. Letztere sind für die serienübergreifende Wertung bestehend aus Endurance Cup und Sprint Cup relevant.
Am Rennwochenende auf dem Nürburgring hat die Mannschaft mit zwei konkurrenzfähigen Line-Ups erneut zwei Eisen im Feuer, um die Führung im Silver Cup zu festigen. Bei der Startnummer 58 gibt es jedoch einen Fahrerwechsel. Gerhard Tweraser nimmt an der Seite von Fabrizio Crestani und Sam Neary den Platz von Ricky Capo ein. Der 34-jährige Österreicher hatte das Team bereits in Spa-Francorchamps verstärkt.
Die Vorzeichen für das Rennen in der Eifel stehen gut. Im ADAC GT Masters war GRT in diesem Monat dort bereits siegreich. Der italienische Lamborghini-Werksfahrer Marco Mapelli gewann zusammen mit dem chilenischen Rookie Benjamin Hites das Sonntagsrennen in der hart umkämpften GT3-Meisterschaft, wobei dort das verkürzte Sprint-Layout befahren wurde. Zwei Test-Sessions am Freitag sowie das Training und das Pre-Qualifying am Samstag geben dieses Wochenende die Möglichkeit, sich mit dem Lamborghini Huracán GT3 EVO2 auf die GP-Variante einzustellen, bevor am Sonntag das Qualifying und das Rennen anstehen. Alle Sessions sind wie immer im mehrsprachigen Livestream auf dem offiziellen YouTube-Kanal der Fanatec GT World Challenge Europe zu sehen.
Gottfried Grasser, Teamchef von GRT: «Der Nürburgring fühlt sich für uns in diesen Wochen fast wie der Red Bull Ring an, so viel Zeit verbringen wir hier. Es ist aber sicherlich kein Nachteil, dass wir mit dem ADAC GT Masters vor kurzem dort waren und dazu auch schon für die DTM getestet haben, mit der wir nächste Woche schon wieder auf dem Nürburgring fahren. Wir haben umfangreiche Erfahrungswerte, auf die wir zurückgreifen können, doch die Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup stellt neben dem GP-Layout auch durch das Format ihre eigenen Anforderungen. Diese haben wir in der Saison bisher gut gemeistert. Unser Lamborghini war an allen Rennwochenenden schnell und wir haben auch aus schwierigen Situationen noch das Beste gemacht, was uns in der Meisterschaft in diese Position gebracht hat. Das müssen wir auch diesmal abrufen und ich habe keinen Zweifel daran, dass die Mannschaft und unsere Fahrer das Zeug dazu haben. Das größte Fragezeichen ist sicher das Eifelwetter, denn das scheint diesmal eine richtige Lotterie zu werden.»