Weber-Kawasaki: IDM Superbike plus Supersport 600
Nach drei gemeinsamen IDM-Wochenenden 2018 mit Danny de Boer hatte Emil Weber große Hoffnungen in den erfahrenen Niederländer gesetzt. Doch de Boer nimmt sich aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen 2019 eine Auszeit und steht nicht zur Verfügung. Jetzt wird mit der Unterstützung von Kawasaki Deutschland, die auch ihr Engagement im Team ausbauen, eifrig nach einem Fahrer gesucht.
«Wir wussten nach der Saison gar nicht so genau, wie es mit unserem Superbike-Einsatz weitergehen sollte», berichtet Weber. «Mit Danny hat es super gepasst, auch menschlich. Die Tür bei uns bleibt für ihn nach wie vor offen. Aber man muss bei allem Engagement auch auf die Kosten schauen. Wir feiern mit unserer Firma dieses Jahr 30-jähriges Jubiläum und investieren auch dort. Mehr Werbung und auch auf den Messen werden wir verstärkt auftreten. Aber nachdem wir die Zusage für die Unterstützung durch Kawasaki Deutschland erhalten haben, hängen wir uns noch mal voll rein. »
Allerdings tut sich auch das Weber-Team wie viele andere schwer, einen Fahrer zu finden, der den BMW-Teams an der IDM-Spitze ordentlich Paroli bieten kann. «Bis Ende des Monats wollen wir das in Absprache mit Kawasaki fix machen.»
Supersport-Abteilung reaktiviert
Große Erfolge konnte Weber, dessen Team wieder mit Kurt Stückle und Francois Brucker für die Technik ausrücken wird, in der Vergangenheit in der Klasse Supersport 600 feiern. Im vergangenen Jahr ruhte die Abteilung auf Grund des Superbike-Engagements. Jetzt greifen die Schweizer wieder an, denn Webers Faible für die hubraumschwächere Klasse ist ungebrochen.
«Das ist mehr auf meinem Mist gewachsen», gibt er dann auch zu. «Aber wir haben das Material und haben jetzt auch eine gute Lösung gefunden und planen mit zwei Fahrern.» Fix ist der Vertrag mit Gabriel Noderer. Der ehemalige WM-Pilot war zwei Jahre für das Team von Rainer Schnock unterwegs und hat damit auch zwei Jahre Erfahrungen mit der IDM und der ZX6 im Lebenslauf stehen.
«Mit dem zweiten Fahrer stehen wir noch in Verhandlung», so Weber. «Aber das werden wir bald unter Dach und Fach haben.»