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IDM 2023 in der Unterzahl, Cup-Klassen legen zu

Von Esther Babel
Viel los: Pro Superstock 1000

Viel los: Pro Superstock 1000

Sieben Mal sind die Piloten der IDM-Solo-Klassen unterwegs. Je nach Event kommen die IDM Sidecars dazu. Bei jeder Veranstaltung reihen sich allerdings immer mehr Cup-Klassen rund um die IDM.

Der Zeitplan der IDM war bereits in den letzten Jahren immer eng gestrickt. Vor allem bei den IDM-Klassen, die en block ausgetragen wurden, gab es keine Verschnaufpause. Während auf der IDM-Bühne im Fahrerlager die Siegerehrung durchgezogen wurde, mit Blitz-Interviews der drei Erstplatzierten, erfolgte auf der Strecke bereits die Startaufstellung der nächsten Klasse. Für Teams, die in verschiedenen IDM-Klassen antreten, stets eine logistische Herausforderung. Auch für die Zuschauer auf den Tribünen galt es vorauszudenken und den Gang ins Fahrerlager, zur Wurstbude und zu den Toiletten genau zu timen, um nichts vom Geschehen auf der Strecke zu verpassen.

Die Idee, zwischen IDM- und Cup-Klassen abzuwechseln, wurde bisher nicht aufgegriffen. Und in der Saison 2023 ist das Programm noch voller als bisher. Wie gehabt gibt es den Twin-Cup und die Pro Superstock Serie. Neu dabei und mit eigenem Zeitfenster ist der R7-Cup am Start. Regelmäßiger Gast ist der Northern Talent Cup, der gemeinsam mit den Teilnehmern des Austrian Junior Cup antritt. Nicht dabei im Portfolio ist der bLU cRu-Cup von Yamaha, da sich zu wenig Teilnehmer für die R3-Nachwuchsklasse angemeldet hatten.

«Der Pro Superstock Cup verlässt die Cup-Bühne und wird zur Rennserie Pro Superstock 1000», erklären die Cup-, jetzt Serien-Betreuer. «Das Leistungsniveau hat sich kontinuierlich gesteigert und die Akzeptanz als Sprungbrett zur Königsklasse IDM Superbike in der Szene gefestigt. Diese Entwicklung hat dazu geführt, mit Sicht auf Bedeutung und Reichweite, ganz besonders im internationalen Vergleich, die Cup Bühne zu verlassen.» Auf die Nachfrage bei IDM-Serienmanager Normann Broy, was sich dadurch ändert, erfolgte die Antwort: «Ausser dem Namen bleibt alles gleich.»

Der Zulauf kann sich wie in den Vorjahren sehen lassen. Bis Mitte März konnten die Macher 31 Nennungen vermelden. Mit dabei auch einige bekannte Namen, welche die IDM zugunsten der günstigeren Cup-Variante verlassen haben. Unter ihnen Moritz Jenker, Micky Winkler, Marc Buchner, Bastian Ubl, Philipp Gengelbach, sowie Dominik und Marcel Blersch. «Die Piloten können derzeit zwischen BMW, Honda, Kawasaki und Yamaha wählen», ist auf der Cup-Seite zu lesen. «In Sachen Reglement bleibt es weitestgehend wie gehabt, wobei es hinsichtlich Kostenreduzierung und Fairness geringfügige Änderungen 2023 bezüglich Reifenkontingent, Trainingsverbot sowie Ein-Motorrad-Regelung geben wird.»

Ebenfalls gut gefüllt sind die anderen Cup-Klassen im Rahmen der IDM. Beim Twin-Cup haben sich 32 Teilnehmer eingefunden und beim R7-Cup freut man sich über 22 Nennungen. Einen Teilnehmer mehr bietet der Northern Talent Cup auf. Wer damit noch nicht genug hat, kann sich durch das Feld der Seitenwagen fuchsen, denn dort werden in der Regel die Rennen zur IDM Sidecar gemeinsam mit denen der Seitenwagen-Weltmeisterschaft gestartet.

Die IDM-Piloten werden damit nach aktuellem Stand im Fahrerlager in der Minderheit sein.

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