Formel 1: FIA spricht Urteil

IDM-Reisegruppe von der EWC-Spa zur IDM-Most

Von Esther Babel
Auch in der IDM Superbike will Mikhalchik zurück auf das Podest

Auch in der IDM Superbike will Mikhalchik zurück auf das Podest

Die Langstrecken-Weltmeisterschaft war am letzten Wochenende zum zweiten Lauf des Jahres 2023 im belgischen Spa unterwegs. Am Start wieder zahlreiche IDM-Piloten, die in Most in den Sprint-Modus schalten.

Innerhalb weniger Tagen mussten sich zahlreiche IDM-Piloten von den Strapazen eines 24 Stunden-Rennens erholen und auf die Herausforderungen eines IDM-Wochenendes umswitchen. Andere Strecke, anderes Motorrad und anderes Format.

IDM Superbike-Pilot Ilya Mikhalchik hatte nach seinem desaströsen IDM Oschersleben-Ausflug, der Ukrainer war in beiden Läufen gestürzt, in Spa bei der Endurance-WM sein Ego, zusammen mit Markus Reiterberger und Jérémy Guarnoni, mit einem dritten Platz und einem schicken Pokal aufpoliert. «Wir sind sehr happy», hatte er anschließend gemeint. «Unser Speed im Rennen war schneller als erwartet. Ein paar Mal hatten wir Pech beim Verlassen der Boxengasse während des Safety Cars und haben Zeit verloren. Aber insgesamt haben wir keine Fehler gemacht, und jeder im Team hat einen großartigen Job gemacht. Jetzt konzentrieren wir uns auf Japan, und unser Ziel ist es, dort ein gutes Resultat zu holen.» An diesem Wochenende macht er sich nun erst einmal daran, den Punkte-Rückstand auf IDM-Leader Florian Alt zu verkürzen.

Alt, der mit seiner Honda vom Team Holzhauer Racing Promotion in Oschersleben den ersten Doppelsieg gefeiert hatte, hat ebenfalls die 24-Stunden von Spa in den Knochen stecken. Ausgeruhter sind dagegen Luca de Vleeschauwer, in der IDM Supersport für das Team Kawasaki Weber Motos unterwegs, und der Superbiker Max Schmidt. De Vleeschauer hatte in Spa das Motorrad derart zerstört, das die anderen Fahrer, neben Schmidt auch Supermoto-Weltmeister Marc-Reiner Schmidt, gar nicht erst zum Fahren kamen. «Es gibt im Moment nicht viel zu sagen außer sorry», hatte der Belgier beim Flop auf heimischem Boden erklärt. «Nachdem ich den Start gefahren bin, habe ich versucht, ein bequemes Tempo zu erreichen. Aber nach zwei, drei Runden habe ich mit hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über die Front verloren. Mir geht es gut, aber leider ist der Rahmen gerissen und wir dürfen ihn nicht tauschen. Mir fehlen die Worte, um ehrlich zu sein, da ich nichts Außergewöhnliches getan habe und nicht weiß, warum ich gestürzt bin. Manchmal passieren solche Dinge, denke ich.... Eine große Entschuldigung geht auch an das Team Energie Endurance 91 und meinen Helfer Joshua Broes. Ich schäme mich, dass ich meinen Teamkollegen nicht die Möglichkeit gegeben habe, ihr erstes EWC Rennen zu fahren. Entschuldigung nochmal.»

Ebenfalls 24-Stunden hat Bálint Kovács hinter sich. Der Ungar lernte nach einem Abflug in Spa auch das belgische Krankenhaus von innen kennen. Doch mit einem zerschrammten Arm wurde er noch in derselben Nacht wieder in Richtung Rennstrecke entlassen. Er war zusammen mit IDM-Rückkehrer Martin Vugrinec am Spa-Start. Auch in den belgischen Ardennen dabei: Philipp Steinmayr, Kamil Krzemien,  Bastien Mackels und Leandro Mercado, dessen am Sachsenring gebrochene und operierte Mittelhand der EWC standhielt und er jetzt auch die Strecke von Most unter die Räder nehmen kann.

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