Max Schmidt: «Das mit dem Start muss ich noch lernen»
Max Schmidt, der seit diesem Jahr neu im Team und neu auf der BMW M 1000 RR ist, hatte schon beim Saisonauftakt mit Top-Ergebnissen geglänzt. Der 20-Jährige hatte Gefallen an der flotten Gangart und an seinem neuen Arbeitsgerät gefunden, sodass er in der Motorsport Arena Oschersleben gleich zeigen wollte, dass der gelungene Auftakt keine Eintagsfliege war. Nach dem Qualifying freute er sich mit der neuntschnellsten Zeit über seinen Startplatz in der dritten Reihe. «Es hatte alles gut geklappt und ich war sehr zufrieden», fasst Schmidt den Samstag zusammen. «Ein Platz besser als noch beim Auftakt.»
In den Rennen wurden wieder die harten Bandagen ausgepackt. «Da lief es dann nicht ganz so wie ich es mir gewünscht hätte», erklärt der BMW-Pilot, der die Plätze 10 und 9 einfuhr. «Ich wurde nach dem Start beide Male ganz schön in die Mangel genommen. Ich habe dann in Rennen 1 echt aggressiv versucht, den Verlust wieder wettzumachen. Dabei ist mir dann auch der eine oder andere Fehler passiert und einmal musste ich durch die Wiese. Doch ich konnte das wieder aufholen und am Ende attackieren.» Unter anderem mit einem harten Manöver gegen Team-Kollege Philipp Steinmayr. «Das fand er glaub nicht so toll», so Schmidt, «aber wir konnten uns anschließend die Hand schütteln.»
Den Zielstrich erreichte die #25 auf der zehnten Position. Mit der Erkenntnis, dass das Renntempo für noch mehr IDM-Zähler gut gewesen wäre und sehr zerknirscht über den verpatzten Start, fiel es dem Wuppertaler leicht sich für das zweite Rennen wieder maximal zu motivieren. «Das zweite Rennen war anfangs gut, doch dann haben die Reifen abrupt abgebaut, es war auch definitiv der heißeste Tag», erklärt er. «Das Rennen war kräftezehrend. Ich habe mehr gegen das Motorrad gearbeitet als mit ihm zusammen. Ich bin nicht so glücklich wie noch am Sachsenring, aber mit Platz 9 bin ich schon zufrieden.»
«Direkt nach den Rennen war ich alles andere als entspannt», fügt er noch an. «Das Training lief erstmals voll nach Plan und die Chance von P9 aus mich noch weiter vorzubeißen, das habe ich mit einem sehr schlechten und einem durchschnittlichen Start selbst verbockt. Die Abstimmung meines Bikes war wirklich sehr gut. Ich konnte jede Runde am Limit fahren. Deutlich mehr wäre vor allem in Lauf 1 gegangen. Meine Pace war gut für Platz 6. Nach einer kalten Dusche bin ich aber auch nicht unglücklich. Was zählt ist ein Wochenende mit vielen gleichmäßig schnellen Runden, zwei sicheren Zielankünften und 13 Punkte. Ich bin alles andere als ein alter Hase und ich habe noch viel zu lernen. Vor allem das Starten.»
IDM Oschersleben Ergebnis SBK Rennen 1
1. Florian Alt (Honda)
2. Bastien Mackels (Yamaha)
3. Hannes Soomer (Honda)
4. Toni Finsterbusch (BMW)
5. Patrick Hobelsberger (BMW)
6. Daniel Kartheininger (Yamaha)
7. Vladimir Leonov (Yamaha)
8. Balint Kovacs (BMW)
9. Luca Grünwald (Kawasaki)
10. Max Schmidt (BMW)
11. Philipp Steinmayr (BMW)
12. Kamil Krzemien (BMW)
13. Sandro Wagner (BMW)
14. Marc Moser (BMW)
15. Paul Fröde (Honda)
16. Jan-Ole Jähnig (BMW)
17. Colin Velthuizen (BMW)
18. Björn Stuppi (BMW)
19. Leon Franz (BMW)
IDM Oschersleben Ergebnis SBK Rennen 2
1. Florian Alt (Honda)
2. Hannes Soomer (Honda)
3. Bastien Mackels (Yamaha)
4. Toni Finsterbusch (BMW)
5. Patrick Hobelsberger (BMW)
6. Balint Kovacs (BMW)
7. Vladimir Leonov (Yamaha)
8. Philipp Steinmayr (BMW)
9. Max Schmidt (BMW)
10. Daniel Kartheininger (Yamaha)
11. Ilya Mikhalchik (BMW)
12. Luca Grünwald (Kawasaki)
13. Kamil Krzemien (BMW)
14. Jan-Ole Jähnig (BMW)
15. Sandro Wagner (BMW)
16. Marc Moser (BMW)
17. Colin Velthuizen (BMW)
18. Paul Fröde (Honda)
19. Björn Stuppi (BMW)
20. Leon Franz (BMW)