Superbike: Ducati dominiert den WM-Auftakt

Marco Fetz vom Verletzungspech verfolgt

Von Esther Babel
Marco Fetz

Marco Fetz

Die Rückkehr auf die Rennstrecke verlief auf dem Sachsenring noch reibungslos. Doch schon bei der zweiten IDM-Runde in Oschersleben war die Freude im Team MF Racing powered by Jung wieder passé.

Beim Selfie mit Kumpel Patrick Siede lächelt IDM Superbike-Pilot Marco Fetz zwar tapfer in die Kamera, aber der Frust dürfte beim BMW-Piloten des Teams MF Racing powered by Jung riesig sein. Denn kaum zurück auf der Rennstrecke liegt Fetz erneut im Krankenhaus. Im zweiten Qualifying beim IDM-Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben war Fetz abgeflogen. «#6 MC», stand anschließend auf dem Zeitenmonitor. Fetz musste also zum medizinischen Check. Von da aus führte der Weg direkt ins nächste Klinikum.

«Was für ein emotionaler Tag», postete sein Begleiter Siede. «Definitiv nicht die Art und Weise, wie wir das IDM-Wochenende in Oschersleben beenden wollten. Nach einem fiesen Highsider in Q2 hat sich Marco einen Bruch am fünften Brustwirbel zugezogen. Aber abgesehen von der Anspannung und der emotionalen Abwärtsspirale bin ich einfach nur unglaublich glücklich, dass es ihm gut geht. Come back stronger brother. Ich warte auf dich an der Strecke. Lets Fetz again soon.»

Allerdings ist so ein Bruch eher eine Verletzung, die einige Zeit der Genesung in Anspruch nimmt. Mal wieder, kann man im Fall von Fetz sagen. Schon vor über einem Jahr hatte es den Nachwuchspiloten beim IDM-Lauf in Assen übel am rechten Oberschenkel erwischt. Unverschuldet war er bei einem Startunfall in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Heilung verlief eher mäßig, erst eine zweite Operation ein Jahr später brachte den Sportler auf den richtigen Weg zurück.

Mit großem Ehrgeiz und vollem Einsatz hatte sich Fetz aus der Talsohle herausgekämpft. Auch durch das Ende des Teams Wilbers BMW, in das er eigentlich zurückkehren wollte, ließ er sich nicht von seinem Ziel, der Rückkehr auf die Rennstrecke abbringen und machte sich zusammen mit seinem Vater und treuen Partnern selbstständig. Auch ein Engagement für die Langstrecken-WM flatterte ins Haus. Nach den 24 Stunden von Le Mans gab es sogar noch den Deal für die zweite WM-Runde in Spa-Francorchamps.

Jetzt bleibt nur, Marco Fetz eine rasche und vollständige Genesung zu wünschen.

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