Paul Fröde (Honda) vor Oschersleben angriffslustig
Paul Fröde
Die zwei elften Plätze in der IDM Superbike beim Saisonauftakt auf dem Sachsenring, und zeitgleich auch sein sein Heimrennen, waren die zweitbesten Ergebnisse von Paul Fröde in der Top-Klasse. «Schön und gut», sein Urteil. Noch mehr angetan zeigte sich der 20-jährige Hohenstein-Ernstthaler anschließend von seinem Heimrennen an sich.
«Auf dem Sachsenring vor heimischem Publikum zu fahren und zu sehen, wie die Fans mich anfeuern (2020 waren wegen der Corona-Restriktionen Zuschauer nicht gestattet, Anm. d. A.), war schon etwas Besonderes. Das war schon sehr bewegend. Das war für mich mein Saisonhighlight gleich zum Saisonbeginn», freute sich Paul Fröde noch Tage später.
Auch sportlich war er zufrieden, wenngleich Startplatz 20 absolut nicht seinen Vorstellungen entsprach. Dazu resümierte er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Die Qualifyings liefen nicht wie erwartet. Dafür liefen die Rennen mit zwei Mal Platz 11 umso besser. Irgendwie habe ich in den Qualifyings meine Rundenzeit nicht mit guten Sektor-Zeiten zusammenbekommen, sondern hatte in jeder Runde irgendeinen Fehler drin.»
«Es war zwar mein Heimspiel, aber so viele Runden bin ich dort mit der 1000er auch noch nicht gefahren», erklärte er nach der anschließenden Ursachenforschung. «Auch dass das dritte freie Training im Regen war, hat mich nicht gerade nach vorn gebracht. Es war zwar gut, mal im Regen zu fahren, aber an sich hätte es mir mehr geholfen, wenn es ebenfalls trocken gewesen wäre.»
Wenige Tage zuvor war er auf dem Sachsenring noch gefahren, aber auf Grund der Lärmbeschränkungen auf der deutschen Grand Prix-Strecke bei Renntrainings nicht mit der endgültigen Race-Konfiguration seiner Honda CBR 1000 RR. «Das ist ein riesiger Unterschied zwischen dem leisegemachten Motorrad und dem IDM-Bike. Da begann die eigentliche Abstimmungsarbeit wirklich erst mit dem ersten freien Training des Rennwochenendes», merkte Paul Fröde dazu an.
In Oschersleben, wo an diesem Wochenende die zweite IDM-Saisonstation über die Bühne geht, war er hingegen schon mehrfach testen, und zwar ohne Lärmbeschränkungen. Von daher glaubt er, direkt am Freitag auf einem höheren Level anzufangen und hat sich entsprechend viel vorgenommen. «Mein Ziel ist es, am Jahresende in der Gesamtwertung unter die Top 10 zu kommen. Vielleicht komme ich in dem einen oder anderen Rennen auch mal noch ein bisschen weiter vor, aber ich will mir nicht zu viel vornehmen und erst mal noch schauen, wie es bei den nächsten Rennen läuft. Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich.»