Marc Moser: «IDM-BMW war wie eine Wundertüte»
Herrliches Wetter, eine schnelle BMW und viel Platz auf den Strecken von Misano und Mugello. So sahen die letzten Tests von Marc Moser und Sandro Wagner, die sich mit dem Team Motoforce zur IDM Superbike 2023 angemeldet haben, aus. Jetzt kann es in nicht mal zwei Wochen mit dem ersten Rennen auf dem Sachsenring losgehen. Während es für Wagner bereits das zweite Jahr auf einer BMW ist, betritt Moser Neuland, zumindest was die BMW im IDM-Trimm angeht.
«Ich kenne die BMW vom letztjährigen 24-Stunden Rennen, welches ich im Tecmas gefahren bin», erklärt Moser, «aber das kann man mit meiner IDM-BMW nicht wirklich vergleichen. Doch in Italien hat alles super geklappt. Ich bin mit dem letztjährigen Back-up-Motorrad von Sandro gefahren, da war alles fertig aufgebaut. Für mich war halt alles neu.»
Moser hat zwar einen guten Überblick über die Technik, doch er fährt lieber als am Motorrad zu tüfteln. Doch dafür hat sich das Team mit Tom Reiterberger wieder kompetente Unterstützung bei der Technik gesichert. Immerhin hatte dieser bei allen vier IDM Superbike-Titeln seines Sohnes Markus Reiterberger seine Mechaniker-Finger im Spiel. «Tom war auch in Italien dabei», berichtet Moser, der aus Frankfurt kommt, «bayrisch versteh ich inzwischen, sprechen kann ich es nicht. Aber nach sechs Monaten Pause, in denen ich auf keinem Motorrad gesessen bin, war das Motorrad für mich schon wie eine Wundertüte.»
Aber bereits am zweiten Tag hatte sich Moser mit seinem fahrbaren Untersatz vertraut gemacht. «Ich war gleich eine Sekunde schneller», verrät er, «als ich in Misano jemals vorher gefahren bin. So langsam verstehe ich, warum Markus Reiterberger vier Mal Meister geworden ist. Das Motorrad hat eine geniale Traktion und die Leistung am richtigen Fleck. Wir haben nur noch kleine Baustellen und ich denke, wir sind gut vorbereitet.»
Das Team um Sandro Wagner ist neu für Moser, doch auch da passt der erste Eindruck und das Zusammenspiel funktioniert. Für konkrete Voraussagen ist es noch zu früh, doch Moser ist sich sicher, «dass wir die Spitze auf jeden Fall hier und da ärgern können».