MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

MGM Yamaha: Ohne Neukirchner und Trautmann

Von Esther Babel
Teamchef Michael Galinski muss sein Team für die IDM 2017 neu aufstellen. Die Verhandlungen mit Florian Alt sehen gut aus, doch noch fehlen die Rahmenbedingungen des neuen Promoters IVM.

«Es war abzusehen», erklärt Teamchef Michael Galinski, «dass Max Neukirchner nicht noch mal IDM fährt.» Der Sachse hatte seinen Zweijahres-Vertrag im Yamaha-Team erfüllt. Doch sowohl 2015 als auch 2016 warfen ihn langwierige Verletzungen aus dem Titelrennen. «Schon bei unserem Gespräch beim IDM-Finale in Hockenheim lautete der Tenor dahingehend», so Galinski, «dass er wohl nur noch in der Langstrecken-WM fahren möchte.»

Neukirchner würde Yamaha gerne bei der Betreuung des Nachwuchs’ erhalten bleiben. «Das weiß ich auch bloß aus der Presse», erklärt Galinski. «Bis jetzt sehe ich das noch nicht.»

Auch Lukas Trautmann, der nach Neukirchners Ausfall dessen Yamaha-Superbike übernommen hatte, zieht es weg. Der Österreicher wird dem Angebot vom Team van Zon-Remeha-BMW wohl nicht widerstehen können. Auch weil er sich vielleicht ähnliche Aufstiegschancen wie sein Vorgänger im Team, Markus Reiterberger, ausrechnet. Der Bayer war nach zwei IDM-Titeln mit Unterstützung von BMW in die Superbike-WM aufgestiegen.

«Der Erfolg und der Aufstieg von Reiterberger hatte viele Väter», glaubt Galinski. «Eine Garantie für den WM-Einstieg gibt es meiner Meinung nach nicht.»

Positiv verlaufen die Verhandlungen mit Florian Alt für eine Verlängerung der Zusammenarbeit. Auch mit weiteren Fahrern ist Galinski im Gespräch. «Ohne Enthusiasmus geht es nicht», meint Galinski mit Blick auf die Finanzen. «Man muss sehen, dass man über die Runden kommt. Zu 90 Prozent führe ich das Team so weiter, auch mit Yamaha. Zusätzliches Geld muss ich aber noch auftreiben.»

Für konkrete Verhandlungen will der IDM-Teamchef wie seine Kollegen mehr über die Serie wissen. Denn nur so kann er konkrete Angebote machen. Auch das Thema Einheitsreifen geistert durch den IDM-Gerüchte-Wald. «Nervös macht mich das bis jetzt alles nicht», versichert er. «Mit Flo sieht es gut aus. Und einen guten zweiten Fahrer werden wir finden. Dann geht es bei uns auch wieder konzentrierter zu als mit drei Fahrern. Drei Piloten haben doch viel Manpower gebunden.»

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