Max Neukirchner (Yamaha): Holpriges IDM-Finale
Das Team Yamaha MGM ging beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring komplett an den Start. Neben Florian Alt und Lukas Trautmann war auch Max Neukirchner wieder dabei. Am Lausitzring konnte er im Rennen nicht mehr antreten, nachdem seine Yamaha bei einem Sturz ordentlich was abbekommen hatte. Bis Hockenheim waren aber alle Schäden wieder beseitigt.
Wie schon auf dem Lausitzring vor einer Woche sicherte sich Neukirchner nach seiner mehrmonatigen Verletzungspause erneut einen Platz in der Superpole und wurde dort Neunter. Schon in der ersten Runde des ersten Rennens hatte Neukirchner jedoch Pech mit der Technik. Das Problem konnte in der Box schnell behoben werden und so wurde der Sachse schließlich noch als Sechster der Superbike-Klasse gewertet.??
«Schon währende der Einführungsrunde habe ich bemerkt», schildert er, «dass mit der Bremse was nicht stimmt. Im Rennen war die Bremse nach der ersten Kurve fest und ich bin in die Box gefahren. Zwei Runden später bin ich wieder raus. Ich wollte das Rennen unbedingt beenden und bin durchgefahren.»
Im zweiten Rennen lag Neukirchner nach der ersten Runde zunächst auf dem dritten Rang, den er fast fünf Runden lang halten konnte. Dann ging jedoch Trautmann an ihm vorbei. Neukirchner blieb bis ins Ziel an seinem Teamkollegen dran, griff in der letzten Runde sogar noch einmal an, wurde am Ende aber Vierter.
«Ich hatte das ganze Wochenende über zu kämpfen, mein Motorrad auf der Linie zu halten», erklärte er anschliessend. «Ich hatte riesige Probleme und bin dadurch auch zwei Mal ausgerutscht. Das war etwas frustrierend. Vor dem zweiten Rennen haben wir das Fahrwerk noch einmal umgestellt, wodurch ich dann relativ gut durchkam. Natürlich bin ich noch lange nicht zufrieden. Ich hatte im zweiten Rennen einen schönen Kampf gegen Lukas und konnte ihn in der letzten Runde überholen, aber leider habe ich die Tür etwas zu weit offen gelassen, sodass er wieder vorbei kam.»
«Ich habe einfach noch Probleme», fügt er an, «ein Gefühl für mein Vorderrad zu finden. Es ist jetzt blöd, dass ich die halbe Saison nicht fahren konnte, denn so habe ich die Entwicklung bei den Dunlop-Reifen verpasst. Wenn sich das Vorderrad für mich zu weich anfühlt, ist das für mich eine Katastrophe. Denn in die Ecken rein mache ich viel übers Vorderrad. Wichtig war, wieder zurückzukommen und das Rennen hier zu Ende zu fahren. Jetzt blicke ich bereits nach vorn auf die kommende Saison.»